Grenzach-Wyhlen Geldsegen, der Gutes tut

Die Oberbadische
Der AWO Vorstand mit Christel Campagna an der Spitze (links) und Vertretern von Kindergärten, Altenheimen sowie Ambulanter Hospizgruppe und Familienzentrum Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

AWO: Unterstützung für zahlreiche Institutionen der Doppelgemeinde

Grenzach-Wyhlen (mh). „Was wäre das Quellenstüble ohne den Einsatz unserer unermüdlichen Helferinnen“, fragte die AWO-Vorsitzende Christel Campagna am Freitagnachmittag in dem Räumen des Cafés im Emilienpark. Das Café erfreut sich steigender Beliebtheit, so die Vorsitzende, und von jeder Tasse Kaffee und jedem Stück Kuchen profierten auch junge und alte Menschen in der Doppelgemeinde. Seit Jahren fließt Geld aus dem Betrieb des Cafés zurück in die Gemeinde. Die AWO unterstützt damit Kindergärten und Altenheime.

Am Freitag galt es wieder, den Spendentopf aufzumachen und 13 Einrichtungen mit einem Zustupf zu bedenken: Die stattliche Summe von 5000 Euro wurde diesmal ausgeschüttet. Mehr als die Jahre zuvor. Dabei machte der AWO zunächst auch die Einführung des Mindestlohns zu schaffen, wie die Vorsitzende erläuterte. Denn die bis dahin ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer müssen seither auch nach den Sätzen des Mindestlohns entlohnt werden. So habe man vor zwei Jahren bei der Einführung nicht gewusst, wie es weitergehen sollte, man wollte ja die moderaten Cafépreise halten. Im kommenden Jahr wird der Mindestlohn angehoben, so dass möglicherweise eine geringfügige Preisanpassung vorgenommen werden müsse, sagte Christel Campagna, bevor sie zum erfreulichen Teil des Nachmittags schritt.

13 Einrichtungen, darunter neun Kindergärten, –tagesstätten sowie die Altenheime Himmelspforte und Emilienpark und erstmals die Ambulante Hospizgruppe und das Familienzentrum, durften sich über einen gewichtigen Umschlag freuen.

Mit dem Geld können Dinge anschafft werden, die aus dem normalen Etat nicht realisierbar wären, und so war die Dankbarkeit für den Geldsegen groß. In der Himmelspforte beispielsweise werden für die Balkontüren Schwellen angeschafft, so dass diese mit Rollstühlen leichter erreichbar sind. Die Ambulante Hospizgruppe wird das Geld für die Aus- und Weiterbildung ihrer Trauer- und Sterbebegleiter verwenden. Auch die Kindergärten haben den einen oder anderen bislang unerfüllten Wunsch, der jetzt verwirklicht werden kann.

Außerdem wird die AWO wieder die Weihnachtspäckchenaktion in der Gemeinde mit 500 Euro unterstützen, sagte Christel Campagna. Bewusst habe man bei dieser Aktion die Flüchtlingen ausgespart, erläuterte Campagna, „nicht, weil es nicht notwendig ist, sondern es gibt hier viele andere Wege.“ So hat die AWO eine Iranerin im Café Quellenstüble angestellt. „Hier lernen wir viel voneinander!“

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