Grenzach-Wyhlen Gotteshaus so gut besucht wie lange nicht mehr

Die Oberbadische
Von leise bis kraftvoll reichte die Klangvielfalt, mit der die elf Musiker von „Querblechein“ die Grenzacher Kirche ausfüllten. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Konzert: Bläsergruppe „Querblechein“ gastiert in der evangelischen Kirche Grenzach / Zwei Zugaben

Von Rolf Reißmann

Grenzach-Wyhlen. Der Name täuscht, denn die Töne waren nicht quer, sondern wohlgeordnet. Seit 15 Jahren besteht die Bläsergruppe „Querblechein“ und ist seitdem, wie ihr musikalischer Leiter Jürgen Thun sagte, kein bisschen leise.

Gerade deshalb ist die Brass-Band weithin bekannt, und dies hat sicherlich auch dazu geführt, dass am Sonntagnachmittag so viele Konzertbesucher wie lange nicht mehr in die evangelische Kirche nach Grenzach kamen.

In der Besetzung „10 + 1“ tritt das Ensemble auf – das sind vier Trompeten und vier Posaunen, dazu noch eine Tuba, ein Horn und ein Schlagzeug. Gerade dieser „+“-Mann auch wandern, denn neben dem üblichen Schlagwerk mit Trommel und Becken spielte er auch auf vier Pauken.

Lokalmatador Ralph Hafner, im Ort bestens bekannt als Posaunist und Tubist, wechselte auch mal zum Eufonium.

Bereits der Auftakt mit Händels Feuerwerksmusik riss die Besucher mit. Dann führte der musikalische Rahmen über Puccinis „Nessun Dorma“ bis zum gern gehörten Florentiner Marsch von Julius Fucik.

Das Konzertplakat allerdings hatte im Vorfeld bei manchen Betrachtern für fragende Gesichter gesorgt. Vor allem der Titel „Du fragsch mi wär i by“. Dahinter verbirgt sich allerdings ein altes schweizerisches Liebeslied. Die „Querblechein“-Musiker kommen aus mehreren Orten am Hochrhein, aus dem Wiesental, der Schweiz und einer aus dem Elsass. Allesamt sind sie qualifizierte Amateure, viele bestens bekannt durch ihr Mitwirken in anderen Orchestern.

In der zweiten Hälfte der Programmfolge begeisterte das Orchester die Zuhörer mit dem ebenfalls weltbekannten brasilianischen „Tico, tico“, mit dem Rocktitel „Stairway to Heaven“ und schließlich beim Schlusspunkt „New York, New York“.

Vielfältig und mitreißend war dieses Konzert, die Musiker demonstrierten, wie abwechslungsreich sie spielen können. Ihre spürbare Spielfreude wurde sehr schnell zur großen Hörfreude beim Publikum, das sich dann noch zwei Zugaben erklatschte.

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