Grenzach-Wyhlen Grenzacher Musiker gehen auf Reise durch Europa

Die Oberbadische
Für seine 40 Jahre als Dirigent wurde Heinz Benz (2. von links) mit der großen Goldenen Ehrennadel durch (von links) Alessandro Fritsche, Vizevorsitzender des Musikvereins , Silvia Gerbode vom Vorstand des alemannischen Musikverbandes sowie Bianca Scarpinato, Vorsitzende des Musikvereins Grenzach, geehrt. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Jahreskonzert: Heinz Benz wird für 40-jährige Dirigententätigkeit ausgezeichnet

Grenzach-Wyhlen (rr). Rundum gelungen war das Jahreskonzert des Musikvereins Grenzach. Als „Reise durch Europa“ hatten die Musiker ihr Programm gestaltet, da wechselten sich gut bekannte mit sehr interessanten und nicht so oft gespielten Titeln ab.

Nach einem furiosen Einstieg mit der Italienischen Lustspiel-Ouvertüre folgten gleich zwei sehr interessante Stücke, „Euregio“ und „Montanas del Fuego“ forderten das Orchester recht vielfältig. Die etwa 200 Zuhörer erlebten hier gelungenes Wechselspiel aller Register mit sehr sauberen und gut abgestimmten Übergängen.

Viele junge Musiker

Stammbesucher der Grenzacher Konzerte haben schnell bemerkt, dass viele junge Musiker auf der Bühne saßen, das zeigte doch, wie sich stabile Nachwuchsarbeit auszeichnet. Gleich zu Beginn des Programms boten sowohl die Bläserklasse als auch das Jugendorchester eine ansprechende Leistungsschau. Annegret Brake als Leiterin der Bläserklasse und Richard Dobkowski als Leiter des Jugendorchesters erhielten zu Recht dafür große Anerkennung. Dass der Weg aus den Nachwuchsgruppen ins Aktivorchester sehr kurz sein kann, bestätigten die drei sehr jungen Mitspieler Malte Ranke, Isa und Katharina Hensel. Sie haben ihren Platz neben den erfahrenen Spielern gefunden und erwiesen sich nicht nur optisch als wahre Bereicherung des Orchesters.

Mit „Colonel Bogey“ marschierte das Orchester nach der Pause in den zweiten Teil des Konzerts. Hier fielen besonders die sehr anspruchsvolle „Kilkenny Rhapsodie“ und die viersätzige „Castles of Spain“ auf. Kurz gesagt, es war ein abwechslungsreiches und sehr hörenswertes Konzert. Selbstverständlich gab es auch Zugaben, in guter Tradition beginnend dem Badnerlied. Heinz Benz stellte zudem eine Neukomposition vor – die Polka „Freundschaft fürs Leben“.

Ehrung

So wie es üblich ist, wurden auch diesmal verdienstvolle Mitglieder geehrt. Im Blickpunkt stand zunächst Dirigent Heinz Benz. Seit 50 Jahren musiziert er und seit 40 Jahren arbeitet er als Dirigent. Silvia Gerbode vom alemannischen Musikverband würdigte sein sehr vielseitiges Wirken. So leitete er unter anderem in Maulburg, Adelhausen und dem schweizerischen Egringen die Orchester. „Bereits als junger Dirigent stellte er Konzerte unter Themen, so wie es heute üblich ist,“ sagte sie. „Ihm gelang es, die ältere Generation von der Notwendigkeit der Moderne zu überzeugen, er hatte immer gute Ideen und verstand es, diese durchzusetzen.“

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