Grenzach-Wyhlen. Pünktlich um 14 Uhr setzte sich der Gaudiwurm am Seidenweg bei angenehmen Temperaturen in Bewegung. Vorneweg zog der Musikverein Wyhlen mit klingendem Spiel, und dass auch in Grenzach der „Wyhlemer Narrenmarsch“ erklang, störte so wirklich niemand. Zentnerweise wurde Konfetti ins närrische Volk gestreut und jede Menge Süßigkeiten, Blumen und Orangen fanden dankbare Abnehmer, Emil Heitmann kommentierte vom Komiteewagen herab den Umzug, wusste kleine Geschichtchen dazu, und unterhielt so das Publikum.
Die Zunftleitungen beider Narrenzünfte folgten auf dem großen Narrenschiff. Insgesamt 21 Gruppen, Musiken und elf Großwagen zählte man bei dem Umzug, darunter fünf prächtige Mottowagen. Da fiel die Wahl schon schwer, Platzierungen zu vergeben. Die Dunnerloch-Zotteli hatten sich das Künstlerschiff Lorin vorgenommen, dass von seinem Anlegeplatz in Wyhlen wieder ablegen musste „trotz Gschtank der Bürokratie, s‘alege in Wyhle het nid dürfe si!“ titelten die Zotteli. Die Waggis hatten einen Jubiläumswagen „55 Johr“ dabei. „Trump attack“ hieß es bei den Naserümpfen Hexen, dort fraß ein amerikanischer Hai die zarte Europa, die schüchtern aus dem Haifischmaul heraus winkte.