Grenzach-Wyhlen Harmonischer Austausch

Die Oberbadische
Wolfgang Wiesenhöfer ist neuer Betriebsleiter der BASF-Produktion. Foto: Herbertz Foto: Die Oberbadische

Nachbarschaftstreffen bei BASF Grenzach im Zeichen des 150-jährigen Firmenbestehens

Grenzach-Wyhlen (mh). Das Nachbarschaftstreffen bei BASF hat gute Tradition. Am Donnerstagabend hatte das Chemieunternehmen die Nachbarn aber zu einem besonderen Anlass eingeladen. Das Unternehmen feiert in diesem Jahr nämlich sein 150-jähriges Bestehen.

Über 100 Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter auch Landrätin Marion Dammann, Bürgermeister Tobias Benz, Gemeinderäte sowie Vertreter von Polizei und Feuerwehr.

Standortleiter George Basrawi sagte, wenn ein Unternehmen 150 Jahre alt werde, sei das etwas Besonderes. Man wolle auf die Firmengeschichte zurückblicken, aber auch miteinander ins Gespräch kommen, denn: „Der Austausch mit Ihnen ist die Grundlage für eine gute Nachbarschaft.“

Landrätin Dammann gratulierte zum Firmenjubiläum und betonte, mit dem Erbe der Ciba-Spezialitätenchemie habe BASF eine große Herausforderung angenommen. Es habe einen Sanierungs- und Investitionsstau sowie die Altlastenproblematik gegeben, die BASF bewältigt habe und bewältigen müsse. Wichtig sei, Vertrauen zu schaffen, sagte Dammann. Sie begrüßte, dass sich das Unternehmen nicht vom sozialen Umfeld abschotte, auch wenn im Augenblick Zwist bezüglich der Keßlergrube herrsche. Sie wünschte dem Unternehmen in Grenzach eine gute Zukunft.

Bürgermeister Benz freute sich, dass sich BASF als ein Teil der Gemeinde sehe. Das zeige sich auch darin, dass BASF zahlreiche Aktivitäten in der Gemeinde unterstütze, darunter die Förderung des Schulmusicals des Lise-Meitner-Gymnasiums. Die Probleme vergangener Jahre wertete Benz als überwunden, die Restrukturierung sei gelungen. Investitionen, die BASF vor Ort tätige, sehe man als Signal und deutliches Bekenntnis zum Standort Grenzach. „Die chemische Industrie soll und muss eine gute Zukunft in Grenzach-Wyhlen haben“, betonte der Verwaltungschef. Als eine große Herausforderung und spannendes Projekt sieht Benz die künftige Nutzung der freigewordenen Flächen auf dem BASF-Areal. Benz fügte an, es sei legitim über die Lösung der Altlastenproblematik unterschiedliche Meinungen zu haben, dennoch gebe es viele gemeinsame Anknüpfungspunkte.

Auf unterhaltsame und humorvolle Art, moderiert von einem zaubernden Conférencier, bekamen die Gäste Wissenswertes über die Firmengeschichte präsentiert. „Der blaue Indigo-Farbstoff, das Haber-Bosch-Verfahren, Styropor oder die BASF-Tonbandkassetten sind nur einige der Innovationen, die die 150-jährige Geschichte von BASF prägen“, sagte Basrawi. Nathalie Bouillo stellte die Produkte, die aus Grenzach kommen – vor allem im Bereich der UV-Filter-Moleküle – vor. Und schließlich wurde auch bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde Wolfgang Wiesenhöfer als neuer Betriebsleiter der BASF-Produktion in Grenzach vorgestellt.

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