Grenzach-Wyhlen In der Lindenschule sind Hexen los

Die Oberbadische
Schon bei den Proben wird deutlich: „Die kleine Hexe“ macht nicht nur den Zuschauern Spaß, auch die Schauspieler gehen unter der Regie von Adelheid Schellhorn (5.v.rechts) mit viel Spielfreude an die Aufführung. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Volkskunstbühne: Probenarbeit für Wiederauführung von Otfried Preuslers „Die Kleine Hexe“

Sie fauchen, sie krächzen, sie toben auf Besen durch die Aula der Lindenschule: die Hexen sind los. Und sie bereiten sich auf den höchsten Feiertag der Hexen vor, dem Tanz auf dem Blocksberg in der Walpurgisnacht. Und eine kleine Hexe wünscht sich nichts sehnlicher als endlich dabei zu sein…

Grenzach-Wyhlen. Gespannt beobachtet Adelheid Schellhorn die Szenerie und unterbricht auf einmal das wuselige Treiben, um eine Korrektur bei einem der Schauspieler vorzunehmen: Die Rheinfelder Volkskunstbühne probt gerade für ihr neues Projekt.

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von der „Kleinen Hexe“ aus der Feder von Otfried Preußler, der die Begebenheiten um die kleine Hexe zunächst als Gute-Nacht-Geschichte für seine Töchter verfasst hatte und 1957 als Buch veröffentlichte. Das Buch wurde mehrfach verfilmt und von Preußler selbst 1973 als Theaterstück herausgegeben. Viele Kinder haben schon ihre Freude an dem Stück gehabt, an dem am Ende Klein gegen Groß gewinnt.

Erstaufführung 1994

Es war 1994 als die Rheinfelder Volkskunstbühne ein erstes Mal die „Kleine Hexe“ aufführte. Adelheid Schellhorn, die bei der Neuauflage Regie führt, erinnert sich, an den großen Spaß, den die Aufführung seinerzeit den Akteuren und dem Publikum gebracht hatte. Und Tochter Philine gab den Anstoß: „Warum spielt ihr nicht nochmal die kleine Hexe“, fragte sie. Das Projekt war wiedergeboren. Es wurden die Schauspieler angefragt, im Fundus gekramt und ein Teil der Kostüme und Masken war sogar noch vorhanden und kommt wieder zu Ehren.

Viele wieder dabei

Das Besondere an dieser Aufführung ist, das ein Teil der Schauspieler von 1994 wieder mit an Bord ist. So spielt Klaus Koska, inzwischen etwas ergraut, aber dennoch voller Spielfreude, wieder den Raben Abraxas, der der kleinen Hexe, als Freund und Ratgeber zur Seite steht. Und in die Rolle der kleinen Hexe schlüpft statt Adelheid Schellhorn diesmal Tochter Philine.

So sind eine Reihe der Akteure von damals mit großer Freude dabei: „Es ist als wäre es erst gestern gewesen“, erinnert sich Andreas Kuck und tobt auf dem Reisigbesen davon. Sie haben sichtlich Spaß am Rumtollen, und die Oberhexe (Pia Durandi) hat alle Mühe, den Übermut ihrer Hexen im Zaum zu halten. Und die kleine Hexe, obwohl erst 127 Jahre jung, will unbedingt beim großen Hexentanz auf den Blocksberg dabei sein, es könnte ja klappen, aber das ist noch die Wetterhexe Rumpumpel (Karin Castriotta), die der kleinen Hexe einen Strich durch die Rechnung macht.

Zehn Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren sowie zwölf Erwachsene spielen mit. Es mache Spaß mit den bewährten Kräften, wie auch mit den Neulingen zusammenzuarbeiten, sagt Adelheid Schellhorn, die mit viel Herzblut die Inszenierung angeht, aber sei auch anstrengend.

Großer Spaß

Immerhin schon bei den Proben merkt man, dass alle Akteure großen Spaß an dem Stück haben, das Kinder sowie Erwachsene gleichermaßen anspricht, und so darf man sich auf unterhaltsame Aufführungen freuen.

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