„Jugendrathaus“ für alle Achtklässler
Um die Beteiligung der jungen Menschen im Ort auf stabilere Beine zu stellen, nimmt sich die Gemeindeverwaltung das Modell „8er-Rat“ zum Vorbild, setzt dieses andernorts erprobte System jedoch nicht eins zu eins um. Als erster Schritt soll Ende September, Anfang Oktober ein „Jugendrathaus“ stattfinden. Dieses soll für alle Achtklässler Grenzach-Wyhlens verpflichtend sein, weshalb Bürgermeister Benz auf die Kooperation der örtlichen Schulen setzt. Im Rahmen dieses „Rathauses“ sollen die Schüler die Gemeindestrukturen kennenlernen und Einblicke in Abläufe und Zuständigkeiten erhalten. Dazu gehören auch Besuche bei den Ämtern der Gemeinde.
Auftaktveranstaltung und Projektgruppen
Bis Mitte November soll – unabhängig vom „Jugendrathaus“-Projekt der Achtklässler – zudem eine Auftaktveranstaltung für alle Jugendlichen der Gemeinde ab zwölf Jahren stattfinden. Benz will dazu alle infrage kommenden jungen Bürger persönlich anschreiben.
Bei dieser Auftaktveranstaltung will die Verwaltung primär zuhören, Anliegen der Jugendlichen erfahren und sondieren, welche Beteiligungsformen sich die Mädchen und Buben selbst wünschen. Zudem sollen ein paar Themen festgelegt werden, um diese zu bearbeiten und umzusetzen. Das Jugendreferat hat dazu bereits die Einrichtung einer Speed-Soccer- beziehungsweise Skateranlage im Visier. Auch an einen „Pump Track“, wie es ihn in Lörrach gibt, wird laut Christoph Richter gedacht. Am Schluss der Auftaktveranstaltung will die Verwaltung mit interessierten Jugendlichen dann entsprechende „Projektgruppen“ bilden.
„Ziel ist eine aktive Jugendbeteiligung“, gab Tobias Benz die Marschroute vor. Es solle auf jeden Fall etwas Dauerhaftes entstehen. Ganz wichtig sei dabei, dass die Jugendlichen sähen, dass man ihre Wünsche nicht nur anhöre, sondern dass sie auch wirklich etwas bewirken und daran mitarbeiten könnten. „Wenn die Jugendlichen den Output sehen, haben sie auch Spaß daran“, ist sich der Rathauschef sicher.