Wo kann man sich am besten über Fußball unterhalten, welcher Friseur ist der netteste, wo gibt es einen gefahrlosen Radweg, wo ein tolles technisches Denkmal? So unterschiedlich wie die Hobbies und persönlichen Vorlieben, sind die auf dem Stadtplan per Foto abgebildeten, für die Behinderten wichtigen Orte, die von ihnen kritisch beleuchtet wurden. „Wie bei jedem Menschen bleiben positive und negative Erlebnisse hängen – wir hatten eine Wohngruppenbewohnerin, die uns heute nicht zum Stand begleitet hat, weil sie der festen Meinung war, dass Behinderte dort ausgelacht werden – und da kommt sicherlich bei allen positiven Erfahrungen in Wyhlen dann auch etwas Negatives zum Tragen“, erzählte Zwettler-Modrok.
Dass zum Beispiel ausgerechnet bei der Polizeistation die Sprechanlage für kleine Personen oder Menschen im Rollstuhl zu hoch angebracht ist, wurde bemängelt. Kurios auch folgende Beobachtung: Noch nach zehn Jahren – so lange leben die Behinderten schon in der Himmelspforte – verbinden Wyhlener das Gebäude nur mit dem Seniorenheim. „Warum machen wir nicht mal einen Tag der offenen Tür?“, schlug Ruth Knauff vor. Auch das wäre ein Beitrag zur Inklusion.