Grenzach-Wyhlen Laufen für den guten Zweck

Die Oberbadische
Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Sponsorenlauf: Schüler von Lise-Meitner-Gymnasium und Realschule schwitzen zugunsten der Flüchtlinge

Am Morgen schon schwitzen, das hatten sich zahlreiche Kinder und Jugendliche aus dem Schulzentrum vorgenommen. Etwa 150 nahmen gestern an einem Sponsorenlauf teil, der zugunsten der Flüchtlingshilfe in der Gemeinde veranstaltet wurde.

Von Rolf Reißmann

Grenzach-Wyhlen. Ein etwa 400 Meter langer Kurs rund um das Schulzentrum war dafür ausgewählt worden. Wie es bei einem Sponsorenlauf üblich ist, besorgte sich jeder Teilnehmer im Vorfeld Geldgeber, die für jede gelaufene Runde einen festen Betrag zahlten. Ob das nun zehn Cent oder zehn Euro sein würden, blieb den Spendern überlassen. Die endgültige Höhe des Betrages erliefen die Teilnehmer mit ihrer Rundenzahl.

Felix Kohler und Florian Wiest, zwei der vier Organisatoren, waren kurz nach halb neun Uhr selbst gelaufen, um ihren Beitrag für einen guten Zweck zu erbringen. Dabei spielte es bei niemandem eine Rolle, ob er nun ein schneller oder ein eher bedächtiger Läufer war, jeder trug seinen Anteil bei.

Zunächst hatten sich etwa 100 Kinder und Jugendliche aus der Realschule und dem Lise-Meitner-Gymnasium angemeldet, doch zum Schluss kamen doch noch etliche Nachmelder und hatten ebenso ihre Freude daran.

Die Jugendlichen aus der Oberstufe liefen 20 Minuten, alle anderen 15 Minuten. Bei jedem Zieldurchlauf gab es einen Gummi an den Arm, so dass am Ende jeder seine genaue Rundenanzahl kannte. „Wir hatten große Unterstützung seitens der Schulleitungen“, sagte Kohler „Nun überlegen wir uns ganz in Ruhe, was wir mit dem Ertrag machen werden.“

In der kommenden Woche wird das Geld eingesammelt, und danach entscheiden die Jugendlichen, wie sie es zugunsten der örtlichen Asylbewerber verwenden wollen. Das könnte eine unmittelbare Unterstützung für die Flüchtlingshilfe in der Gemeinschaftsunterkunft, aber auch ein gemeinsamer Ausflug mit den Kindern aus der Vorbereitungsklasse sein. „Die Hauptsache ist doch“, ergänzte Florian Wiest, „dass wir den zu uns gekommenen Kindern und Jugendlichen das Einleben erleichtern.“

Bürgermeister Tobias Benz hat gestern vorbeigeschaut und sprach den Schülern seine Anerkennung aus. „Gut gemacht! Das ist doch ganz im Sinne der von der Gemeinde angestrebten alltäglichen Integration der Flüchtlinge.“

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