Grenzach-Wyhlen „Löwenzahn“: Lohnt eine Sanierung?

Die Oberbadische
Muss entweder generalsaniert oder sogar durch einen Neubau ersetzt werden: der Kindergarten „Löwenzahn“. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Gemeindeverwaltung will Grundsatzentscheidung über Zukunft des Kindergartens in der Hebelstraße

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Was wird aus dem Kindergarten „Löwenzahn“? Fest steht: Das Gebäude in der Grenzacher Hebelstraße ist arg in die Jahre gekommen und muss entweder von Grund auf saniert oder sogar abgerissen und ersetzt werden. Der Gemeinderat soll diesbezüglich bald eine Grundsatzentscheidung fällen.

Von „absolutem Handlungsbedarf“ sprach Bauamtsleiterin Monika Neuhöfer-Avdic in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstagabend. Wie Bürgermeister Tobias Benz bekräftigte, werde in Kürze ein Gesamtkonzept vorgestellt, wie es mit dem „Löwenzahn“ weitergehen kann. Denn es soll keine Unterbrechung geben.

Benz schwebt vor, die vier Gruppen des gemeindeeigenen Kindergartens mit Beginn des nächsten Kindergartenjahres „kostengünstig auszulagern“. Dies auch, um Eltern und Mitarbeitern der Einrichtung gleichermaßen „ein Signal“ zu geben, dass sich endlich etwas tut. „Was wir aber auf keinen Fall wollen, ist eine Containerlösung“, stellte Benz klar.

Doch wohin mit den knapp 100 Kindern in vier Gruppen? Eine anfangs angedachte vorübergehende Auslagerung in die ehemalige Wyhlener Hebelschule entfällt wohl. Bekanntlich wird die Hebelschule aktuell zur Kinderbetreuungseinrichtung umgebaut, die ihren Platz aber selbst benötigen wird. Hinzu kommt, dass die räumliche Planung für das Hebelschulhaus geändert wurde. Unter anderem soll dort unter dem Dach die EDV-Abteilung der Gemeinde untergebracht werden.

In Kürze soll der Gemeinderat entscheiden, ob der bestehende Kindergarten „Löwenzahn“ von Grund auf saniert und erweitert oder durch einen Neubau ersetzt wird.

Ein „Riesenproblem“ sind laut dem stellvertretenden Bauamtsleiter Rudolf Schartel etwa die feuchten Wände im Untergeschoss des 1930 errichteten Kindergartens. „Zwei Räume können gar nicht mehr genutzt werden“, weiß Schartel. Das Gebäude sei weder funktional auf einem zeitgemäßen Stand, noch entspreche es gegenwärtigen Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen. Zwar seien in den vergangenen Jahren immer mal wieder kleinere Maßnahmen vorgenommen worden – etwa die Erneuerung von Fenstern und der Einbau einer Schallschutzdecke –, „aber es wurde halt nur das Nötigste gemacht“, sagt Schartel. Das bestehende Gebäude erfülle in keinster Weise seinen Zweck und werde den Anforderungen der Gegenwart nicht gerecht.

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