Grenzach-Wyhlen Mit den Augen von Walther Oertlin

Die Oberbadische
Maßgeblich an der Entstehung des neuen Buches beteilgt waren (von links) Helmut Bauckner, Helene Schröder, Anne Neubauer, Kurt Paulus und Verena Sproll. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

PräsentationVerein für Heimatgeschichte stellt neues Fotobuch „Grenzach 1913 bis 1963“ vor

Mit der Präsentation des Buches „Grenzach 1913 bis 1963 – gesehen durch das Objektiv des ehemaligen Grenzacher Ratsschreibers Walther Oertlin“ ruft der Verein für Heimatgeschichte ein weiteres Stück Ortshistorie in Erinnerung.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen. In seiner Buchvorstellung erinnerte der Vorsitzende des Vereins für Heimatgeschichte, Helmut Bauckner, vor über 100 Gästen im evangelischen Gemeindehaus an die Entstehungsgeschichte des neu erschienenen Buches. Es basiert auf Fotos, die Walther Oertlin seinen Erben aus seinem ganz persönlichen Lebensumfeld hinterlassen hat. Die Bilder, die der Verein aufwendig aufbereitete und digitalisierte, zeigen vor allem das Grenzacher Oberdorf, dortige Begegnungen zwischen Menschen aus der Zeit Walther Oertlins, die Schlossgasse und Arbeiten aus jener Zeit, die unmittelbar mit der damals noch selbständigen Gemeinde Grenzach zu tun hatten.

In den Bildern festgehalten sind auch die Bürgermeister sowie die Reben, denen sich Ratsschreiber Oertlin ganz besonders verbunden fühlte, sowie der Grenzacher Wald. Das Unterdorf mit der Industrie, die katholische Kirche und die Rheinfelder Straße scheinen im Bildrepertoire von Walther Oertlin scheinbar ausgeblendet zu sein, sagte Bauckner bei der Präsentation des Buches. „Man hat fast das Gefühl, der Fotograf will mit seinen Bildern die modernen Zeiten aufhalten“, ergänzte er. Man habe entschieden, das Fotoalbum von Walther Oertlin nicht mit anderen Bildern zu ergänzen. Denn das neue Druckwerk solle vor allem die Sichtweise und auch die Befindlichkeit einer im Dorf einst prominenten Persönlichkeit dokumentieren.

Für die Zukunft versprach der Vorsitzende des Heimatgeschichtsvereins indes ein allgemeines Fotobuch mit alten Ansichten von Grenzach-Wyhlen zu schaffen.

Besondere Dankesworte richtete er an Helene Schröder und Verena Sproll, die mit anderen gemeinsam wichtige Informationen und Erinnerungen zur Entstehung des Fotobuches beitrugen. Dank sagte er darüber hinaus Anne Neubauer, Mitarbeiterin des „graphic art studios“ von Michael Gröbke, die dazu beigetragen hat, das Projekt zum Erfolg zu führen. In seinen Dank schloss er Vorstandsmitglied Kurt Paulus ein. Dieser war maßgeblich mit der Bilderfassung, der Digitalisierung und der Bildbearbeitung für das neue Werk des Vereins für Heimatgeschichte befasst.

Musikalisch umrahmt wurde die Präsentation von Erhard Zeh, der alemannisches Liedgut genauso zum Besten gab wie moderne Pop-Rhythmen, die an den Beginn der 60er Jahre erinnerten. Eine Zeit, in der Oertlin, der im Jahr 1974 starb, seine letzten Bilder „geschossen‘ hat.

Das Buch „Grenzach 1913 bis 1963 – gesehen durch das Objektiv des ehemaligen Grenzacher Ratsschreibers Walther Oertlin“ ist am morgigen Weihnachtsmarkt am Stand des Vereins für Heimatgeschichte erhältlich. Mittels Gutschein können es Mitglieder des Vereins für Heimatgeschichte zum ermäßigten Preis erwerben.

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