Wenn alles klappt, könnte die Künstlerin und Schiffseignerin Anmari Metsa Yabi Wili mit ihrem Frachter „Lorin“ bis zum kommenden Mittwoch fristgerecht ihren Ankerplatz am Wyhlener Schacht verlassen haben. Von Heinz Vollmar Grenzach-Wyhlen. Die Schiffseignerin hätte dann auch den Anordnungen der Behörden Rechnung getragen, welche die Künstlerin auffordern, bis spätestens Mittwoch, 24. August, vom ehemaligen Fähranleger nach Pratteln abgelegt zu haben. Sollte dies nicht der Fall sein, drohen der Eignerin die polizeirechtliche Beschlagnahme und die behördliche Entfernung des Schiffes (wir berichteten). Auf Nachfrage bestätigte Wili am Samstag, dass sie vom Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen (SRV), Hans-Peter Hadorn, nun die Zusage bekommen habe, bis auf weiteres einen Liegeplatz bei der Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein (Hafen Süd) zu beziehen. In einer Mail an die Künstlerin vom 17. August teilte Hadorn mit, dass entsprechende Gespräche mit dem Geschäftsführer der Rheinhafengesellschaft über einen neuen Liegeplatz positiv verlaufen seien. Weiter ließ er die Künstlerin wissen, dass auch der aktuelle Standort in Grenzach-Wyhlen fristgerecht verlassen werden könne. Ebenso bot er Wili an, bei der Suche nach einem Schiffsführer behilflich zu sein. Künstlerin zeigt sich verärgert Verärgert zeigt sich die Künstlerin indes über die Haltung der deutschen Behörden. Diese hatten der Eigentümerin des Frachtschiffs „Lorin“ unter anderem vorgeworfen, das Schiff nicht fachgerecht am ehemaligen Fähranleger festgemacht zu haben. Wili teilt hierzu mit, dass sie gerade in dieser Hinsicht sehr verantwortungsbewusst gehandelt habe, schließlich liege das Schiff ordnungsgemäß vor Anker. Dazu habe sie den rechten Bug-Anker geworfen. In Bezug auf die weitere Befestigung des Schiffes an Bäumen sagte sie, dass man dabei sehr genau auf den Schutz der Bäume geachtet und ausschließlich Taue und keine Metalldrähte verwendet habe. Selbst die davon betroffenen „Unkrautbäume“ wurden als wertvolle Naturgeschöpfe entsprechend geschützt, erklärte die Künstlerin. Unklar ist derzeit noch, ob auch die Revierzentrale der SRV der Schiffseignerin die Fahrt zum neuen Liegeplatz erlauben wird. Nach Angaben von Wili wurde dies bisher strikt abgelehnt mit der Begründung, man würde keinem Schiffsführer und keinem Lotsen erlauben, eine Fahrt zum neuen Liegeplatz zu unternehmen. Wili hofft, dass es sich dabei lediglich um interne Kommunikationsstörungen der SRV handelt, die noch rechtzeitig bis Mittwoch behoben werden können.