Platzkonzert: Musiker punkten mit spielerischem Können
Inzlingen (rr). Wieder einmal hat es vor dem Platzkonzert des Musikvereins kräftig geregnet, sodass auch in diesem Jahr die Halle zum Hauptort des Geschehens wurde. Im vergangenen Jahr war es ähnlich.
Elisabeth Bader führte die Minis und das starke Jugendorchester durch die Programme, Eltern und Verwandte waren sehr erfreut von dem, was sie zu hören bekamen. Der musikalische Nachwuchs im Ort ist jedenfalls gesichert.
Erstmals gab es jetzt einen Auftritt des Mammut-Orchesters. Dazu rückte die Jugend etwas dichter zusammen, und die Musiker des Aktivorchesters setzten ihre Stühle noch dazwischen; dann begann ganz große Musik. Vorab hatten alle Beteiligten einen guten Kompromiss gefunden, drei Titel wurden aus dem Repertoire des Jugendorchesters ausgewählt und drei aus dem des Aktivorchesters. Bei den Dirigenten gab es mittendrin ebenfalls einen Wechsel, Richard Dobkowski löste Elisabeth Bader ab.
Die Halle bebte, als die mehr als 60 Musiker gemeinsam aufspielten. Und keinesfalls nur laut, sondern auch sehr gut abgestimmt und sauber. Wenn ein solches Mammutorchester aus der großen Besetzung auch noch zahlreiche Interpretationsvarianten aufleben lässt, dann ist das wirklich gekonnt.
Nicht unerwartet hatte Dobkowski auch diesmal einen Scherz parat, den Dirigentenstab ließ er in der Jacke verschwinden und holte stattdessen Kastagnetten heraus, um damit dem Welthit „Copacabana“ noch einen weiteren Akzent zu verleihen. Sicherlich gelingt es nicht allzu oft, alle zusammen auf eine Bühne zu bringen, aber hörenswert war das Konzert auf jeden Fall und wohl auch ein weiterer Beweis dafür, dass Inzlingen ein sehr musikalisches Dorf ist. Allem Anschein nach haben sowohl die Musiker als auch die Zuhörer die Begegnung miteinander sehr genossen.
