Grenzach-Wyhlen (mh). Grundsätzlich begrüße die Gemeinde das geplante „Power-to-Gas“-Projekt („P2G“) auf dem Gelände des Wasserkraftwerks Wyhlen. So habe er sich gegenüber Reportern des SWR geäußert, sagte Bürgermeister Tobias Benz gegenüber unserer Zeitung. Die Anlage zur Gewinnung von Wasserstoff aus regenerativer Energie, also mit Wasserkraft erzeugtem Strom, sei ein innovatives, „ja, ein Leuchtturmprojekt für die Gemeinde“, betonte Benz. Die Gemeinde freue sich, dass Energiedienst den Zuschlag für diese Forschungsanlage, die Benz als Schlüsseltechnologie bezeichnete, bekommen habe. Dies werde mit rund 4,5 Millionen Euro öffentlichen Geldern gefördert, sagte Benz. Sollte sich die Technologie nach dem Versuchsbetrieb bewähren, könne er sich den Bau einer größeren Anlage, zum Beispiel auf den freien Flächen des BASF-Areals, vorstellen. Die Anlage auf dem Kraftwerksgelände unterliege einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der die Nutzung genau regle. Damit werde sichergestellt, dass es keine Ausweitung gebe, versicherte Benz.
Zugleich widersprach er den Aussagen, die „Power-to-Gas“-Anlage würde das Naherholungs- oder das Naturschutzgebiet tangieren. „Seit mehr als 100 Jahren stehen dort Industriebauten am Rhein und die Anlage wird innerhalb des Werkszaunes stehen.“ Priorität habe die Sicherheit der Anwohner, betonte Benz. „Wir nehmen alles ernst und werden Lösungen finden, mit denen die Anwohner leben können“.