Grenzach-Wyhlen Rührberg: Vollsperrung ab 31. Juli

Die Oberbadische
Die Kreisstraße zwischen Rührberg und Wyhlen wird ab dem 31. Juli für sechs Wochen vollgesperrt. Drei Tage vorher wird sie halbseitig gesperrt, wobei die Durchfart via Ampelregelung gesteuert wird. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Teilsperrung mit Ampelregelung bereits ab 28. Juli geplant / Thema Rührberg-Bus offenbar noch ungeklärt

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Die geplante sechswöchige Vollsperrung der Rührbergstrecke beginnt ab dem 31. Juli. Dies teilte das Landratsamt Lörrach gestern mit. Offenbar noch ungeklärt ist bislang allerdings die Frage, wer die Kosten für einen zum Einsatz kommenden zweiten Rührberg-Bus (Linie 7311) tragen wird.

Im Zuge der Debatte um die geplante Streckensperrung hatte Bürgermeister Jörg Lutz im Kreistag bekräftigt, dass die Gemeinde Grenzach-Wyhlen keinesfalls gewillt sei, die auf 50 000 Euro geschätzten Kosten für einen zweiten Bus zu schultern, der während der voraussichtlich sechswöchigen Sperrzeit die Anbindung des Ortsteils Rührberg an Grenzach-Wyhlen sicherstellen helfen soll (wir berichteten).

Ob der Landkreis als Träger der Straßenbaulast der Rührbergstrecke nun Gelder für einen zweiten Linienbus bereitstellt, wusste die Gemeindeverwaltung Grenzach-Wyhlens auch gestern am frühen Abend noch nicht. „Man hat uns gesagt, ein Schreiben sei unterwegs, aber nicht, was darin steht“, sagt Ordnungsamtsleiter Jürgen Käuflin im Gespräch mit unserer Zeitung. Dies sei das Ergebnis eines Telefonats zwischen Bürgermeister Lutz und dem Ersten Landesbeamten Walter Holderried. Die Haltung der Gemeinde Grenzach-Wyhlen, wonach der Kreis die Mehrkosten schultern müsse, bleibe weiterhin bestehen, bekräftigt Käuflin. Er hofft auf baldige Nachricht vom Landkreis, „schließlich müssen wir unseren Gemeinderat und auch die Bürger informieren“. Die sechswöchige Vollsperrung der Rührbergstrecke ohne ortsnahe Umleitung – sie hat sich zum Politikum entwickelt – sei ein „gravierender Eingriff“, hält Käuflin fest. Im Zuge der Daseinvorsorge für die Rührberger Bevölkerung müsse daher auch eine Anbindung über den öffentlichen Nahverkehr sichergestellt bleiben.

Alles andere als eindeutig äußert sich die Lörracher Behörde indes über die Busanbindung des Ortsteils Rührberg. Wörtlich heißt es in der gestern versandten Pressemitteilung: „Die Taktung der Buslinie 7311 kann aufgrund der Sperrung möglicherweise nicht in gewohntem Umfang aufrechterhalten werden.“

Wie das Landratsamt gestern mitteilte, beginnen die verkehrstechnischen Behinderungen am Rührberg bereits am 28. Juli. Ab diesem Datum werde die Strecke zunächst halbseitig gesperrt, wobei eine Ampel zum Einsatz komme. Die Vollsperrung beginne drei Tage später, also ab Donnerstag, 31. Juli. Sie soll laut Landratsamt zum Ende der Schulsommerferien am Sonntag, 14. September, enden. Der Verkehr wird während der baubedingten Vollsperrung über Degerfelden und Herten umgeleitet.

Die Ausführungsfristen würden von der bauausführenden Firma, abweichend von der ursprünglichen Planung, durch einen verstärkten Maschineneinsatz, eine deutliche Verlängerung der Wochenarbeitszeit sowie eine weitere Optimierung der einzelnen ineinandergreifenden Bauablaufabschnitte um rund 38 Tage verkürzt, teilt das Landratsamt mit. Ursprünglich war sogar eine dreimonatige Vollsperrung der Strecke vorgesehen, was vor allem in Rührberg wütende Proteste hervorgerufen hatte (wir berichteten mehrfach).

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