Grenzach-Wyhlen Schoggitaler für das Volk

Die Oberbadische
„Da ist er, der Rathausschlüssel!“, rief Ozume Stefan Koppetsch (links) vom Balkon des Hauses der Begegnung, als er ihn Bürgermeister Tobias Benz abgeknöpft hatte. Foto: Albert Greiner Foto: Die Oberbadische

Fasnacht: In Grenzach übernehmen die Narren das Zepter

Grenzach-Wyhlen (alg). Rathausschlüssel weg, das Gemeindesäckel geleert: Die Narren haben für die närrischen Tage nunmehr das Sagen in der Gemeinde.

Dicht gedrängt in Weiß, nach einem Umzug unter musikalischer Begleitung der Guggemusik Node-Chaode vom Rathaus in Grenzach bis zum Haus der Begegnung, standen die Cliquen, ihr Anhang und das närrische Volk vor dem Balkon des Festsaales, von dem fasnächtliche Weisen per Lautsprecher herab schallten.

Doch dann übernahm die Guggemusik den musikalischen Part, bis Bürgermeister Tobias Benz mit Ehefrau Lisa eintraf. Das Gemeindeoberhaupt hatte dasselbe an der närrischen Zeremonie in Wyhlen mitmachen dürfen (siehe Bericht auf der ersten Grenzach-Wyhlen-Seite).

Beifall von den weiß gekleideten Narren brandete dem „Burgi“ entgegen, als er den Balkon betrat. Unter lautstarken Worten überreichte er an Oberzunftmeister Stefan Koppetsch den Gemeindeschlüssel, den dieser mit hochgereckten Armen seinem närrischen Volk präsentierte: „Da ist er, der Rathausschlüssel!“ Dann schnellten viele Hände des Narrennachwuches in die Höhe, den vom Balkon regneten aus den Händen der Gemeinderäte und der Zunftspieler die beliebten „Schoggitaler“.

Während sich die Honoratioren auf dem Festsaalbalkon mit einem Gläschen Rotwein stärkten, drängelte das närrische Volk jeglichen Alters in den Festsaal zum traditionellen „Schmutzige-Dunnschtig-Ball“, wo „Musik aus der Konserve“ für die entsprechende Stimmung sorgte. Andrang gab es auch an der von der Dängeligeistclique betreuten Bar und an den im Raum verteilten Tischreihen.

Mit einem weiteren musikalischen Auftritt sorgten auch die „Node-Chaode“ für eine ausgelassene Stimmung. Während sich die jüngeren Besucher entsprechend der Zeitvorgabe, allein oder von ihren Eltern begleitet, auf den Heimweg machten, herrschte noch einige Stunden närrischer Trubel.

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