Grenzach-Wyhlen Startklar für den Beizenbummel

Die Oberbadische
Haben ihre Texte fertig und sind fleißig am Üben: die Wyhlener Schnitzelbänkler (v.l.) Guido Karth, Siegfried Forster, Kurt Lindau, Eugen Ebner, Knut Reiger, Rolf Nönninger und Hansjörg Dietrich. Foto: Albert Greiner Foto: Die Oberbadische

Wyhlener Schnitzelbänkler haben ihre Texte fertig / Erster Auftritt bei den Senioren im Emilienpark

Von Albert Greiner

Grenzach-Wyhlen. Seit mehr als 30 Jahre sind die Wyhlener Schnitzelbänkler stets zur Fasnachtszeit unterwegs, um allerhand Kurioses, Witziges und Erstaunliches unters (närrische) Volk zu bringen. Unsere Zeitung hat die Schnitzelbänkler besucht.

„Es war im letzten Jahr sehr mühsam, etwas zu erfahren“, gesteht Organisator und Texter Kurt Lindau bei der Probe im „Fasnachtskeller“ von Hansjörg Dietrich. Lindau und die Seinen wurden allerdings doch noch am Stammtisch sowie bei Gesprächen mit Freunden und Bekannten fündig. Und das ganz recht kurzfristig.

„Es wird für einige überraschend sein“, erwartet Lindau – und lächelt vielsagend. Denn verraten wird freilich noch nichts. Die Presse durfte ein Bild der Schnitzelbänkler bei der Probe schießen – und musste dann wieder weghören.

Nur soweit die Auskunft: Acht in der Gemeinde bekannte Persönlichkeiten sind in den Genuss gekommen, „Pate“ für die Inhalte der Schnitzelbank zu stehen.

Will man genau wissen, um wen es geht, besteht am Fasnachtssonntag die Gelegenheit dazu. Nach dem Fasnachtsumzug ziehen die „Bänkler“ nämlich durch die Beizen. Vorab werden beim Umzug in Wyhlen gegen einen kleinen Obolus angeboten, um die Unkosten zu decken.

Auch für die „Helgen“ (Bilder der besungenen Gegebenheiten und Personen) gibt es nach den Auftritten Verwendung. Es ist nämlich Usus, dass die vom Schnitzelbanktext betroffenen Personen ihre „Helgen“ erwerben.

Derzeit treffen sich die Schnitzelbänkler wie seit Jahren im „Fasnachtskeller“ von Hansjörg Dietrich für den letzten gesanglichen Schliff. Die Texte sind, bis auf einen „Neuzugang“, von Kurt Lindau erstellt. Für die „Helgen“ ist Siegfried Forster zuständig. Für die musikalische Begleitung mit der „Handorgele“ sorgt Guido Karth. Weiter gehören zum Sängerteam noch Eugen Ebner, Knut Reiger und Rolf Nönninger.

Etwas kleiner, als bisher gewohnt, fällt der sonntägliche Beizenbummel aus, nachdem sowohl das Gasthaus „Zum Rössle“ als auch das Gasthaus „Zum Ziel“ am Fasnachtssonntag nicht geöffnet haben. Doch trotzdem, so Kurt Lindau, „git’s für alli, diä die Wyhlemer Schnitzelbäng lose wotte, gnueg Glegeheite zuem Lose un Luege über d’Fasnachtszyt dure“.

Dazu gibt es folgende Termine: Erster Auftritt ist bei den Senioren am „Schmutzige Dunnschtig“ , 14. Februar, um 14.30 Uhr im Seniorenheim Emilienpark und um 15.30 Uhr im Altenheim Himmelspforte. Weitere Auftritte erfolgen am Fasnachtssamstag um 19.30 Uhr im Sportheim in Wyhlen und um 21.30 Uhr im Brunnenstüble. Der Beizenbummel beginnt am Fasnachtssonntag um 16 Uhr im Gasthaus „Löwen“ in Wyhlen, ab 17 Uhr sind die Bänkler im „Auerhahn“. Um 18 Uhr singen sie im Rührberger Hof sowie um 19.15 Uhr im Cliquenkeller der Nasenrümpfer-Hexen – danach eventuell nochmals im Sportheim Wyhlen.

Mit dabei sind die Bänkelsänger am Rosenmontag beim „Mählsuppelöffle“ im Haus der Begegnung sowie am Fasnachtsdienstag beim Heringessen der Narrenzunft Rolli-Dudel im katholischen Gemeindehaus in Wyhlen.

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