Grenzach-Wyhlen Umbau der Hebelschule im Zeitplan

Die Oberbadische
Der Umbau der ehemaligen Wyhlener Hebelschule schreitet planmäßig voran. Im September soll hier die Kinderbetreuung in Betrieb gehen. Rund 3,5 Millionen Euro wird die Gemeinde Grenzach-Wyhlen aufbringen müssen. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Betreuungseinrichtung für 60 Kinder entsteht / Gesamtinvestition von rund 3,5 Millionen Euro

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Voll „in der Spur“ sind die Arbeiten an beziehungsweise im Gebäude der ehemaligen Hebelschule, die aktuell zu einer Kinderbetreuungseinrichtung umgebaut wird. Viele Schülergenerationen besuchten diese Grundschule in Wyhlen. Mit dem Schuljahr 2012/13 war dort aber Schluss mit Unterricht. Die beiden Grundschulen im Ort wurden in der Lindenschule zusammengelegt.

Es wurde auf kommunaler Ebene viel diskutiert, was mit dem alten Gebäude geschehen sollte. Vom Umbau zu einem Rathaus bis hin zum Verkauf wurden etliche Varianten durchgespielt.

Der steigende Bedarf an Betreuungsplätzen für Klein- und Kindergartenkinder wuchs jedoch. Daher entschloss sich die Gemeinde, in der Hebelschule eine Kinderbetreuungseinrichtung zu schaffen. Der Waldorfkindergarten genoss hier zudem für einige Zeit „Asyl“, bis seine neuen Räume fertiggestellt waren.

Künftig sollen im Erdgeschoss des repräsentativen Schulhauses eine Kinderkrippe mit 20 Plätzen und im Obergeschoss ein Kindergarten mit 40 Plätzen Raum finden. Dazu kommen im Dachgeschoss Vereinsräume. Zudem soll, wie erst nachträglich beschlossen, die kommunale EDV-Abteilung dort eine neue Bleibe beziehen.

Über 20 Handwerker täglich im Einsatz

Rund 3,5 Millionen Euro wird die Gemeinde für den Umbau, der derzeit in vollem Gang ist, aufwenden müssen. Im Inneren des Gebäudes kommt der Umbau planmäßig voran, wie Rudolf Schartel vom Bauamt im Gespräch mit unserer Zeitung betont. Dabei wird im komplett ausgebeinten Gebäude vieles erneuert, angefangen von der Heizung bis hin zu den Sanitär- und Elektroanlagen sowie Wasser- und Abwasserleitungen. „Alles liegt hier im Plan. Über 20 Handwerker sind hier täglich am Werk“, so Schartel, der optimistisch ist, den anvisierten Fertigstellungstermin im August einhalten zu können. Schließlich soll mit Beginn des neuen Kindergartenjahres im September die Einrichtung in Betrieb gehen. Mit großen Überraschungen, die ein so altes Gebäude durchaus parat haben könnte, sei nicht zu rechnen, so der stellvertretende Bauamtsleiter, denn man habe im Vorfeld intensive Untersuchungen durchgeführt.

Zu kalt für Fassadenarbeiten

Im Außenbereich werden derzeit die Schachtarbeiten für das Liftfundament ausgeführt. Auch hier sieht Schartel keine schwerwiegenden Probleme. Hingegen bereitet die Witterung Kopfzerbrechen. So kann die Fassade derzeit nicht gestrichen werden, da dafür durchgängig mindestens fünf Grad Celsius herrschen müssen, um die Farbe aufzubringen und trocknen zu lassen.

Die Küche muss aufgrund geänderter Rahmenbedingungen offenbar von Grund auf umgeplant werden. Das Bauamt wolle zudem dem Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen eine aktualisierte Kostenüberarbeitung vorlegen, in der die inzwischen eingebrachten Änderungswünsche erfasst würden, kündigt Schartel an.

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