Grenzach-Wyhlen Vier Medaillen heimgebracht

Die Oberbadische
Alexandra Kowatzki (links) und Manja Heyn vom Ruderclub Grenzach bringen vier Medaillen nach Hause. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Zwei Grenzacher Paddlerinnen bei der Drachenboot-WM dabei

Grenzach-Wyhlen. Gleich zwei Paddlerinnen vom Ruderclub Grenzach (RCG) – Alexandra Kowatzki und Manja Heyn – haben im kanadischen Welland (Ontario) an der 12. IDBF Drachenboot Weltmeisterschaften (WM) teilgenommen. Beide waren Mitglieder des deutschen Senior A Mixed Teams (Ü 40 mit mindestens acht Frauen im 20er Boot). Das gesamte deutsche 180 Personen umfassende Team – 163 Sportler zuzüglich Betreuer – war gemeinsam untergebracht. Bei der Eröffnungsfeier in Sichtweite zu den Niagara Wasserfällen waren bereits alle sehr beeindruckt von der Gastfreundschaft und der tollen Organisation.

Die WM begann mit dem 2000-Meter-Verfolgungsrennen. Im 15 Sekundenabstand wurde gestartet und insgesamt mussten drei Wenden gefahren werden. Hinter Gastgeber Kanada und vor Australien konnte gleich die Silbermedaille erpaddelt werden, ein Auftakt nach Maß. Weiter folgten dann im Tagesabstand die Rennen über 1000, 500 und 200 Meter auf gerader Strecke. Bei den 1000 Metern sprang hinter Kanada und den USA der Bronzeplatz heraus. Beim unglaublich knappen Fotofinish fehlte nach 1000 Metern ein Drachenkopf-Wimpernschlag von einer 100stel Sekunde auf den Silberplatz. Am folgenden Tag über die 500 Meter gelang die Revanche und ein weiterer zweiter Platz. Beim letzten Sprint-Rennen über 200 Meter blieb dann aber auch „nur“ knapp die Bronzemedaille. Die Goldträume erfüllten sich zwar nicht, dennoch ist das Ergebnis von vier Podiumsplätzen mehr als zufriedenstellend, da es eines der stärksten deutschen Teamergebnisse der WM war.

Die überragenden und oft auf Gold abonnierten kanadischen Teams werden öffentlich unterstützt und können sich bestens, fast profihaft vorbereiten. In Deutschland ist der Stellenwert leider nicht so hoch. Die deutschen Sportler müssen alle Reisekosten selbst tragen, sogar die Teamkleidung wird selbst finanziert. Aber die große Paddelleidenschaft, der tolle Teamgeist und die Ehre, für Deutschland starten zu dürfen, sind mehr als genug, diese Mühen und Kosten auf sich zu nehmen.

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