Wasserdicht

Von Tim Nagengast

Beim Fasnachtsumzug gestern in Grenzach-Wyhlen regnete es gleich doppelt. Konfetti und Regentropfen dürften sich dabei die Waage gehalten haben.

Grenzach-Wyhlen. Das Narrenvolk war ausgesprochen hartnäckig. Umso mehr freute sich in Wyhlen Moderator und „Narrevatter“ Rolf Schaller über das „wasserdichte“ Publikum, das dem Narrencorso allen Unbilden zum Trotz in dichten Trauben Spalier stand. Wie lange Schaller den Umzug schon moderiert? „Scho immer“, sagte dieser trocken.

Obwohl der Umzug in der Doppelgemeinde mit 22 Cliquen, Musiken und Zünften gestern eher zu den kleinen in der Region gehörte, überzeugte er umso mehr durch Farbenfreude und eine gehörige Portion Ironie. Die stach vor allem bei den zwölf stattlichen Wagen ins Auge, etwa bei den „Dunnerloch-Zotteli“, die gleich mit zwei Wagen vorfuhren, die Wyhlener Lärmschutzwand dabei hatten, und davor warnten, den Bahnübergang Rheinstraße zu schließen. Dann drohe der Feuerwehr im Einsatzfall so manche Ehrenrunde.

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Dass es regnete, war eigentlich gar nicht so schlecht, denn umso besser pappte das bisweilen sogar sackweise über die Zaungäste geschüttetete Konfetti. Dennoch hoffen die Narren nun auf besseres Wetter beim Nachtumzug heute Abend in Wyhlen.