Grenzach-Wyhlen Werben für die Planungswerkstätten

Die Oberbadische
Ideen für die Werbung zur Bürgerbeteiligung am Verkehrskonzept. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Verkehrskonzept: Runder Tisch tagt zum dritten Mal und bereitet Bürgerbeteiligung vor

Der Runde Tisch zum Verkehrskonzept für Grenzach-Wyhlen trat zu seiner dritten Sitzung zusammen. Auch diese Zusammenkunft wurde wiederum von den Experten Fritz und Wachinger moderiert.

Grenzach-Wyhlen. Neben dem Rückblick auf die Bürgerinformation von Ende April stand Vorbereitung der beiden Planungswerkstätten im Mittelpunkt Sie sollen sich am 8. Juli sowie dem 16. September mit den Einzelheiten, aber auch mit den langfristigen Zielen und Entwicklungen des Verkehrs in der Doppelgemeinde befassen werden.Im Mittelpunkt der Beratung standen Überlegungen zu den Themen: Wie soll die alte B 34 zukünftig genutzt, wie können unterschiedliche Interessen unter einen Hut gebracht werden? Wie kann die Umwelt geschont und wie können auch die Interessen der Jugendlichen berücksichtigt werden? Sind verkehrsberuhigte Zonen die Lösung? Lassen sich neue Radwege oder gar Radschnellwege planen? Ist eine zusätzliche Bahnhaltestelle erforderlich? Braucht es in der Doppelgemeinde Park+Ride-Parkplätze? Und was ist mit Visionen, die über 2030 hinausreichen?

Der Runde Tisch war sich einig, dass die Chance, die dieses Beteiligungsverfahren bietet, optimal genutzt werden sollte: „Wir müssen in unseren Netzwerken, in den Vereinen und in den Parteien dafür werben, dass die Bürgerschaft sich zahlreich an den Planungswerkstätten beteiligt“, betonte einer der Teilnehmer. Und einer der Schüler, der als Vertreter der Jugendlichen am Runden Tisch teilnimmt, plädierte in diesem Zusammenhang für „Plakataktionen in den Schulen, in Arztpraxen sowie bei Handel-und Gewerbe“, aber auch dafür, „E-Mails und die sozialen Netzwerke zu nutzen“. „Wir haben bereits 600 zufällig ausgewählte Bürger angeschrieben und persönlich zu den Planungswerkstätten eingeladen. Wir hoffen hier auf eine gute Resonanz“, erläuterte Bürgermeister Tobias Benz.

Moderatorin Wachinger unterbreitete dann dem Runden Tisch Überlegungen für die Ausgestaltung der Planungswerkstätten, welche die Zustimmung der Anwesenden fand: Die Werkstatt am 8. Juli bringt zu Beginn alle Teilnehmer auf den aktuellen Stand und macht sie mit den Rahmenbedingungen der Arbeit vertraut. „Vorkenntnisse sind daher nicht nötig, jeder von uns ist Verkehrsteilnehmer und damit Experte in eigener Sache!“ macht sie noch Unentschlossenen Mut.

Dann werden drei Arbeitsgruppen die bisherigen Vorschläge zur Neugestaltung des Verkehrs auf ihre Verwirklichung hin untersuchen und direkt in Karten und Plänen arbeiten. Eine vierte Gruppe diskutiert Visionen, die über das Jahr 2030 hinausgehen. Am selben Tag noch werden die Gruppen wieder zusammengeführt und die Ergebnisse präsentiert. Prüfaufträge gehen aus den Arbeitsgruppen an die Verwaltung und Experten, damit dann in der zweiten Planungswerkstatt im September Empfehlungen für den Gemeinderat ausformuliert werden können.

„Für die engagierten Bürger wird es wichtig sein“, merkte Planer Kurt Sänger zum Abschluss an, „dass ihre Ideen und Vorstellungen sich auch in der Lebenswirklichkeit wiederfinden. Es gilt daher einen Handlungsrahmen zu entwickeln, der vom Gemeinderat beschlossen und dann nacheinander abgearbeitet werden kann.“

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