Handball Achtelfinaleinzug ist perfekt

Die Oberbadische
Lukas Mertens steuerte drei Treffer zum Sieg gegen Färöer bei. Foto: IHF/Stephane Pillaud Foto: IHF Foto: Die Oberbadische

Handball U21-WM: Deutschland ringt mit Patrick Gempp die Färöer Inseln nieder

Achtelfinaleinzug bei der Junioren-WM in Algerien perfekt gemacht, den vierten Sieg im vierten WM-Spiel eingefahren: Nach einem harten Stück Arbeit hatten die DHB-Junioren mit dem Ex-Weiler Patrick Gempp am Sonntagabend beim 29:21-Erfolg gegen die Färöer Inseln allen Grund zum Jubeln.

Algier (pd/nod). Aber die Färöer waren ein größerer Brocken, als viele erwartet hatten. Das 29:21 (9:12) war härter umkämpft, als es das Endergebnis aussagt. Erst nach dem 21:20 neun Minuten vor dem Ende konnte sich die Mannschaft vom Trainerduo Erik Wudtke/Klaus-Dieter Petersen absetzen. Beste DHB-Werfer waren Johannes Golla, Lars Weissgerber und Marian Michalczyk mit je fünf Treffern, daneben zeigte Torwart Joel Birlehm eine starke zweite Hälfte.

Zuvor hatten die Norweger mit dem ungefährdeten 41:16-Erfolg über Chile ihren ebenfalls vierten WM-Sieg im vierten Spiel eingefahren und sich so wie die DHB-Auswahl vorzeitig und bislang verlustpunktfrei für das Achtelfinale qualifiziert. Beide Mannschaften trafen gestern Abend (Partie war bei Redaktionsschluss noch im Gange) aufeinander. Trotz der Niederlage gegen die DHB-Auswahl sind auch die Färöer-Handballer in der Runde der letzten 16 vertreten, die am Mittwoch ausgespielt wird.

Der deutsche Achtelfinalgegner wird derweil definitiv eine europäische Topnation sein: In der Parallelgruppe B stehen alle vier Achtelfinalisten bereits vor dem finalen Spieltag fest: Frankreich und Slowenien führen mit je sieben Punkten die Tabelle vor Dänemark (6) und Schweden (4) an.

Dass es lange Zeit gegen die Färöer so eng werden würde, danach hatte es in den ersten Minuten nicht ausgesehen. Locker und leicht - und mit der von Wudtke geforderten stärkeren Defensive - setzte sich der Vize-Europameister nach zehn Minuten auf 5:2 ab.

Laufbereitschaft und Aggressivität fehlen

Doch dann nahm in allen Mannschaftsteilen die Fehlerquote erheblich zu, zunächst gelang den in dieser Phase sehr offensiv verteidigenden Färöern der Ausgleich - und selbst eine Auszeit Wudtkes vermochte den Abwärtstrend nicht zu stoppen. Nach einer 8:1-Serie hieß es überraschend 10:6 für die Underdogs, die sich zum ersten Mal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert haben.

„Nach einem guten Start hat uns einfach die Laufbereitschaft im Angriff und auch die Aggressivität in der Abwehr gefehlt. Die Spieler haben scheinbar gedacht, dass es so einfach weitergeht“, bilanzierte Wudtke die erste Hälfte: „Neun Tore sind einfach zu wenig, dahinter lagen wir zurecht hinten.“

Nach dem 9:12-Halbzeitrückstand hatten die vielen deutschen Fans in der Halle in Algier auf eine Reaktion ihrer Mannschaft gehofft - doch sie mussten erst einmal warten. Nach 39 Minuten hieß es 16:13 für die Skandinavier, ehe vor allem eine Serie von Paraden von Torwart Joel Birlehm für die Wende sorgte. Nach vier Treffern in Folge stand beim 17:16 wieder eine deutsche Führung auf der Anzeigetafel.

Ein Doppelschlag von Marian Michalczyk und Franz Semper zum 23:20 sieben Minuten vor dem Ende brachte die DHB-Junioren schließlich auf die Siegerstraße. Und als Lars Weissgerber mit einem herrlichen Heber von außen zum 25:20 traf, waren alle Zweifel am vierten Sieg im vierten WM-Spiel beseitigt.

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