Handball-Bundesliga Ein Neuling bricht ein

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Bietigheims Andreas Blodig (Mitte) hat einen schweren Stand gegen die Spieler des Vize-Meisters Rhein-Neckar Löwen Foto: Pressefoto Baumann

Bietigheim verliert 22:32 gegen die Löwen aus Mannheim. Trotzdem sind die BBM-Spieler zufrieden mit ihrer Leistung. Bis zur Pause konnten sie gut mithalten. Beim nächsten Spiel rechnen sie sich Siegchancen aus.

Bietigheim verliert 22:32 gegen die Löwen aus Mannheim. Trotzdem sind die BBM-Spieler zufrieden mit ihrer Leistung. Bis zur Pause konnten sie gut mithalten. Beim nächsten Spiel rechnen sie sich Siegchancen aus.

Bietigheim-Bissingen - 30 Minuten lang sah es so aus, als könnte die SG BBM Bietigheim den Rhein-Neckar Löwen ein Bein stellen. Doch am Ende hatte der Aufsteiger gegen den deutschen Vize-Meister in der Handball-Bundesliga keine Chance: Mit dem 22:32 (11:10) kassierte die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer im zweiten Saisonspiel die zweite Niederlage. Bei der Premiere hatte es ein 27:33 beim Bergischen HC gegeben. „Das war kein schlechtes Heimdebüt“, sagte Bietigheims Spielmacher Timo Salzer, „aber wir müssen uns erst noch in der Liga akklimatisieren.“

Vor 4378 begeisterten Zuschauern in der EgeTrans-Arena hielt der Neuling vor der Pause prima mit. Und das auch ohne die verletzten Christian Heuberger, Hannes Lindt und Dominik Schmid. „In der ersten Halbzeit war Bietigheim äußerst aggressiv“, lobte auch Löwen-Linksaußen Uwe Gensheimer den Neuling für den Auftritt in den ersten 30 Minuten. Gensheimer war mit zehn Toren (davon vier Siebenmeter) bester Werfer im Team von Trainer Nicolaj Jacobsen. Rechtsaußen Patrick Groetzki traf fünfmal.

Spielte die Startruppe aus Mannheim vor der Pause noch mit relativ wenig Tempo, so drehte sie nach dem Wechsel mächtig auf. Bis zum 15:18 (41.) konnte Bietigheim noch mithalten, dann folgte der Einbruch. „Die Löwen haben in dieser Phase viele Ballverluste provoziert, die zu Gegenstoßtoren führten“, sagte SG-Trainer Mayerhoffer. Für ihn ist das Ergebnis in Anbetracht der hervorragenden Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit zu hoch ausgefallen. „Am Ende waren meine Spieler müde, aber man darf nicht vergessen, dass wir nicht gegen irgendeinen Gegner gespielt haben, sondern einen, der im Welthandball einen Namen hat“, relativierte Mayerhoffer.

Für die Bietigheimer, die in Rechtsaußen Marco Rentschler (5) und Linksaußen Andre Lohrbach (4) ihre besten Werfer hatten, geht es an diesem Sonntag (17.15 Uhr) weiter. Dann steht das Auswärtsspiel beim TBV Lemgo auf dem Programm. „Wir müssen unsere Fehlerquote reduzieren“, fordert Mayerhoffer. Und vielleicht nimmt der TBV die SG ja auf die leichte Schulter: Schließlich hat Lemgo am ersten Spieltag den deutschen Meister THW Kiel bezwungen.

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