„Das werde ich nie vergessen“, meint Baur. Noch immer ist der Titel von 2009 präsent. Zum ersten Mal überhaupt gewann damals eine deutsche Junioren-Nationalmannschaft die WM. Mit dem heute 28-Jährigen spielten Größen wie Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen, Deutscher Meister 2016), Patrick Wiencek, Kreisläufer beim THW Kiel, oder auch Kai Häfner, der amtierende Europameister. Ihren Werdegang verfolgt Matthias Baur auch heute noch. „Patrick Groetzki und Kai Häfner kannte ich schon vor der U21. Wir waren als Junioren bei gemeinsamen Sichtungen. Ich verfolge ihre Karrieren gezielt und bin auch stolz, mit solch talentierten Spielern gespielt zu haben.“
Aus den Junioren sind gestandene Nationalspieler geworden, die jetzt um die Qualifikation für die nächste EM, 2018 in Kroatien, kämpfen. Dabei kreuzen sich die Wege mit den eidgenössischen Nachbarn. Dem Schweizer Handball bescheinigt Baur eine gute Entwicklung. Vollen Lobes ist er dabei für den neuen Nationaltrainer Michael Suter, der das Amt 2016 übernommen hat und der „den Sport in der Schweiz nach vorne bringt“, so Baur, den es nach seinem WM-Triumph zu Pfadi Winterthur verschlug.