Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Nur eine Viertelstunde lange war es eine Partie auf Augenhöhe, danach zeigte der ESV Weil deutlich auf, wer der Herr im Hause war. Der Tabellenletzte TV Gottmadingen hatte nicht den Hauch einer Chance, verlor nach 60 Minuten deutlich mit 19:39 (10:19). Zuletzt wartete das abgeschlagene Schlusslicht mit guten Ergebnissen auf, und so war man beim haushohen Favoriten bemüht, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dann wurde aber schnell klar, dass der ersatzgeschwächte Gast dem Gastgeber nicht das Wasser reichen konnte. „Es haben vier Stammkräfte gefehlt, wir haben deshalb sogar überlegt, nicht anzutreten, aber das wäre dem Heimteam gegenüber nicht fair gewesen“, meinte ein Gottmadinger Offizieller. Ab der 15. Minute war die Partie eine einseitige Angelegenheit. Der ESV baute den Vorsprung innerhalb von acht Minuten von 8:6 auf 15:7 aus. Zur Pause war die Messe beim 19:10 gelesen. „Ich bin froh, dass wir in beiden Halbzeiten konzentriert agiert haben. Das ist nicht so einfach, wenn man so deutlich führt“, freute sich ESV-Coach Bruno Kempf. Die Weiler, die in der Abwehr eine neue Variante ausprobierten und bei denen Lukas Krauth im Tor durchspielte, bauten den Vorsprung Schritt für Schritt aus. In der 53. Minute stand es 34:17. Treffer Nummer 40 fiel nicht mehr. Tilo Kaufmann setzte das runde Leder kurz vor Schluss an den Pfosten. Die Weiler haben den Kampf um Relegationsrang zwei noch nicht aufgegeben. Kempf bleibt dabei jedoch gelassen: „Wir haben noch sechs Spiele. Wir wollen jedes gewinnen, dann zählen wir die Punkte zusammen und schauen, ob es reicht.“ Tore für ESV Weil: Förster 3, R. Dinse 5/2, Röschard 1, Bödeker 3, Tüxen 2, J. Dinse 9, D. Dinse 7, Ludwig 3, Kaufmann 2, Schamberger 4.