Handball Nur ein Wunder kann den TVB retten

Die Oberbadische
Durchtanken und Chancen endlich nutzen: Jonas Schamberger und die Weiler sind gegen St. Georgen gefordert. Foto: Nodler Foto: Die Oberbadische

Landesliga Süd, Männer: Weil gegen Spitzenreiter, SG gegen den Vorletzten

Von Mirko Bähr

Lörrach. Nein, die bald zu Ende gehende Landesliga-Spielzeit wird den drei Oberrhein-Teams nicht in guter Erinnerung bleiben. Der ESV Weil hat wieder den anvisierten Aufstieg verpasst und die SG Maulburg/Steinen muss direkt wieder zurück in die Bezirksklasse. Folgen wird wohl Lokalrivale TV Brombach. Ganze drei Punkte beträgt bei nur noch drei ausstehenden Partien der Rückstand auf die DJK Singen, die den ersten Nichtabstiegsplatz inne hat.

ESV Weil

Platz sechs belegen die „Eisenbahner“ kurz vor dem Ende der Saison. Der Aufstiegszug ist wieder ohne die Weiler abgefahren. Seit der Fasnachtspause hagelte es nur noch Niederlagen für die Schützlinge von Coach Markus Schönmüller. Ausgerechnet jetzt ist der Tabellenführer TV St. Georgen am Samstag, 20 Uhr, in der Sporthalle an der Egerstraße zu Gast.

„Ich hoffe, wir gewinnen. Aber das hoffe ich ja schon seit Fasnacht“, erklärt Schönmüller, der die Saison mit Anstand zu Ende bringen möchte. „Wir wollen Spaß haben, und den hat man meistens, wenn man gewinnt“, so der Trainer. Gegen die Gäste aus dem Schwarzwald sind die Weiler für einmal nicht der Favorit. „Wir können doch befreit aufspielen. Der Druck ist weg“, sagt Schönmüller. Der TV St. Georgen dagegen brauche unbedingt die Punkte, sitzen ihm doch der TV Herbolzheim und die HSG Freiburg im Nacken.

Will der ESV dem Tabellenführer ein Bein stellen, muss die Chancenverwertung besser werden. „Es ist immer dasselbe Problem. Wir spielen uns genügend Chancen heraus, nun müssen wir einfach mal die Dinger reinmachen“, fordert Schönmüller. Schlussmann Lukas Krauth wird nicht dabei sein, für ihn rückt der Keeper der zweiten Mannschaft, Christian Schönmüller, zwischen die Pfosten.

TV Brombach

Dirk Kalinowski, Coach der Brombacher, ist Realist: „Wir wollen die Saison ordentlich zu Ende spielen. Uns kann jetzt nur noch ein Wunder helfen.“ Selbst müsse man nämlich vier Punkte gutmachen, während Singen keine Zähler mehr einfahren dürfe. „Wir haben durch die Niederlage gegen Ringsheim den Anschluss verloren.“

Und zu allem Überfluss steht jetzt auch noch eine hohe Auswärtshürde auf dem Programm. Der TVB ist am Samstag beim Tabellenzweiten und Titelaspiranten TV Herbolzheim zu Gast. Herbolzheim sei auf einem „aufstrebenden Ast“, sagt Kalinowski. „Wir fahren ohne große Hoffnung hin, der Gegner will aufsteigen. Je schneller, desto besser.“

Nichtsdestotrotz wolle man an die zweite Hälfte des Ringsheim-Spiels anknüpfen. „Da haben wir uns auf das besonnen, was wir können. Wichtig ist, dass wir in Herbolzheim die Anfangsphase nicht verpennen. Sonst läufst du da in einen Hammer ein.“

Bis auf Csaba Imre und Andrian Ciaca, die in dieser Spielzeit wohl nicht mehr mitmischen werden, sind alle Mann an Bord.

SG Maulburg/Steinen

Wieder zurück in die Bezirksklasse geht’s für die SG Maulburg/Steinen: Das steht drei Spieltage vor dem Ende der Saison schon fest. Hängen lassen werden sich die Akteure von Coach Thomas Fischer aber nicht. Zuletzt bei Titelanwärter HSG Freiburg glänzte das Schlusslicht zumindest eine Halbzeit lang. „Vorne agierten wir mit viel Einsatz und Übersicht, das war sehr gut“, lobte der Trainer danach. Jetzt  kommt es am Samstag, 19.30 Uhr, zum Kellerduell.

Der Vorletzte SG Allensbach/Dettingen-Wallhausen ist zu Gast in der Steinener Sporthalle in der Köchlinstraße. „Eine unangenehm zu spielende Mannschaft. Körperlich sehr robust“, meint Fischer. Sein Team solle mit „spielerischen Elementen und viel Tempo dagegenhalten“, fordert der Trainer, der trotz feststehenden Abstiegs hofft, dass wieder viele Zuschauer in die Halle kommen. „Langweilig wird es, wenn man denn die letzten Spiele zum Maßstab nimmt, sicherlich nicht.“

Die restlichen Partien in der Landesliga wolle man jedenfalls nutzen, um das Punktekonto zu verbessern. Nicht zuletzt werde man auch einige spielerische Dinge schon für die kommende Runde einstudieren.

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