Handball Ohne Harz, aber mit viel Herz

Die Oberbadische
Schaffen Andre Leuchtmann und die SG die große Derby-Überraschung? Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Handball Landesliga: Im Derby empfängt Steinen/Maulburg den ESV Weil

Lörrach (mib). Derbyzeit in der Steinener Köchlinhalle: Außenseiter SG Maulburg/Steinen empfängt den Favoriten ESV Weil. Was wird sich SG-Coach Thomas Fischer einfallen lassen, um dem Gast ein Bein zu stellen? Und wie bringt Dirk Kalinowski, Trainer des TV Brombach, seine Schützlinge dazu, das Punktepaar aus Gutach zu entführen? Interessante Duelle stehen in der Männer-Landesliga auf dem Programm.

ESV Weil „Wir verfügen sicherlich über die besseren Einzelspieler, haben auch technische Vorteile, aber die SG-Akteure stecken nie auf, spielen 60 Minuten lang mit großem Engagement, auch wenn sie hintenliegen“, erklärt Roland Christ, der Sportliche Leiter des ESV, derzeit Vierter mit 8:2-Zählern, vor dem Derby. Die Weiler haben durchaus Respekt vor dem Aufsteiger und Taktikfuchs Thomas Fischer. „Der wird sich bestimmt etwas einfallen lassen, um uns zu ärgern“, weiß Christ.

Und dann wäre ja noch das Harzverbot in der Halle in Steinen. Und so ließen die Weiler unter der Woche im Training das Haftmittel in der Sporttasche.

Christ war zuletzt trotz des klaren Erfolgs gegen Singen nicht rundum zufrieden: „Wir haben zwischendurch mit 20 Toren geführt, dann aber zwei Gänge zurückgeschaltet, das hätte nicht sein müssen.“ Er erwartet nun deutlich mehr Widerstand. „Wir müssen vollen Einsatz und Willen an den Tag legen, um dieses Derby für uns zu entscheiden“, sagt Christ. Der komplette ESV-Kader steht zur Verfügung.

SG Maulburg/Steinen Das Heimspiel gegen Singen haben die Schützlinge von Trainer Thomas Fischer noch in bester Erinnerung. Die SG durfte vor 14 Tagen jubeln und fuhr den ersten Saisonsieg ein. Nach dem spielfreien Wochenende, das die SG zum Durchschnaufen und zum Auskurieren der verschiedenen Wehwehchen nutzte, steht das Derby gegen den ESV vor der Tür.

„Das ist schon eine große Herausforderung“, weiß Fischer, schließlich verfüge Weil über einen „Super-Torhüter, einen starken Rückraum und einen guten Kreisläufer“. Selbst versuche man, „clever“ zu spielen und die richtigen Optionen zu wählen. „Wir wollen das Bestmögliche herausholen“, so Fischer, dem alle Akteure zur Verfügung stehen.

TV Brombach Als eine „unbequemen Gegner“ hat Dirk Kalinowski die SG Gutach/Wolfach in Erinnerung. In der vergangenen Runde platzierte sich der kommenden Gegner des TVB im Tabellenmittelfeld. Heuer läuft es nicht so gut. Nach vier Niederlagen und 0:8-Punkten ist Gutach/Wolfach Träger der Roten Laterne.

Kein Grund für den TVB-Trainer die Hände in den Schoss zu legen. „Das ist so etwas wie die letzte Chance für sie, doch noch den Anschluss ans hintere Mittelfeld herzustellen. Die werden alles geben“, glaubt Kalinowski. Zielstrebig müsse sein Team auftreten und vor allem konstanter werden. „Wir haben Potenzial nach oben, was die Chancenverwertung anbelangt und was die Aggressivität in der Abwehr betrifft“, so Kalinowski.

Man werde auf einen Gegner treffen, der körperlich sehr robust agiere. „Das sollte uns aber nicht überraschen“, meint er. Kalinowski, der den bisherigen Start (4:6) okay, aber nicht optimal findet, wird wohl aus dem Vollen schöpfen können.

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