Setzt TVB auch ohne Bellert Siegeszug fort?

Von Uli Nodler

Lörrach. Nur zwei der drei Männer-Landesligisten aus dem Bezirk Oberrhein sind an diesem Wochenende im Einsatz. Während ESV Weil wegen der „Buurefasnacht“ eine Auszeit nimmt, bestreitet der TV Brombach am morgigen Samstag ein Heimspiel gegen die HSG Freiburg in der Lörracher Wintersbuckhalle. Der HSV Schopfheim muss morgen reisen, ist beim TV Ehingen zu Gast.

Mit 20:12-Zählern ist für die Weiler der Zug in die Spitzengruppe noch nicht abgefahren. Im vorderen Tabellendrittel geht es ziemlich eng zu. So trennen den Zweiten HSG Mimmenhausen/Mühlhofen und den ESV Weil lediglich drei Zähler. Und auch Spitzenreiter TuS Steißlingen II ist nicht gänzlich außer Reichweite. Das wird noch ziemlich spannend im weiteren Verlauf der Rückrunde, zumal mit der SG Schenkenzell/Schiltach, TV Ehingen und TV Pfullendorf noch weitere drei Klubs kräftig mitmischen.

Für Bellert rückt Gabor Nagy nach

Herausragend in der Rückrunde aus den Startlöchern gekommen ist der TV Brombach. Mit den Siegen auswärts gegen Schenkenzell/Schiltach und vor der Fasnachtspause zu Hause gegen den TV Pfullendorf haben die Schützlinge von Coach Dirk Kalinowski dicke Ausrufen gesetzt.

Doch dann der Schock. Torwart Björn Bellert zog sich in der Partie gegen Pfullendorf einen Kreuzbandriss zu und fällt die komplette Runde aus. „Das ist natürlich ein enormer Verlust, denn Björn hat in dieser Runde überragend gespielt. Doch alles Jammern hilft nichts, wir müssen nach vorne schauen“, betont Kalinowski. Nach Steffen retsch ist Björn Bellert bereits der zweite Kreuzbandriss-Ausfall beim TVB.

Auch ohne Bellert geht der TVB am Samstag in das Heimspiel gegen den Achten HSG Freiburg alles andere als chancenlos. „Die Mannschaft hat mit den klaren Siegen gegen Schenkenzell/Schiltach und Pfullendorf gezeigt, was in ihr steckt. Deshalb sehe ich dem Duell mit der HSG Freiburg optimistisch entgegen“, so Kalinowski weiter.

Der Brombacher Coach, der seit seinem Amtsantritt während der Saison eigentlich schon Erstaunliches geleistet hat, steckt den Kopf auch nicht in den Sand: Wir schauen nach vorne, orientieren uns von Spiel zu Spiel.“ Für Bellert rückt aus der „Zweiten“ Gabor Nagy nach. Er bildet zusammen mit Daniel Schnepf nun bis zum Saisonende das Torhütergespann der „Ersten“.

Die HSG aus Freiburg zählte in der Vorrunde noch zu den Spitzenteams, rutschte nun aber sukzessive in der Tabelle bis auf Rang acht zurück und hat vor dem Gastspiel in Lörrach nur noch vier Zähler Vorsprung auf Brombach. „Unser Ziel ist es, die Heimspiele gegen direkte Konkurrenten zu gewinnen. Und die HSG Freiburg ist ein solcher Konkurrent“, betont Kalinowski, der allerdings trotz angespannter Personallage nicht mehr spielen wird.

Außer Bellert und Retsch fehlen gegen Freiburg auch noch Philipp Müller (Praktikum) und Niklas Weber (Rückenprobleme).

HSV optimistisch nach Ehingen

Aufsteiger HSV Schopfheim hat sich bislang wacker geschlagen. Mit acht Pluspunkten stehen die Schopfheimer allerdings vor der Auswärtsspiel beim TV Ehingen am Samstag auf einem vermeintlichen Abstiegsplatz.

Doch die Stimmung im Lager des HSV ist gut. „Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten werden“, sagt Co-Trainer Kai Weber.

In der Tat, die Vorzeichen sind alles andere als kontraproduktiv. Das Lazarett hat sich gelichtet. Der HSV Schopfheim vor wird beim sicherlich favorisierten Tabellenvierten mit einem kompletten Rückraum antreten. So ist Thorsten Michel wieder fit, und auch Rauschebart Felix Brokatzky hat seine Verletzung überwunden, sprüht vor Tatendrang.

Bis auf die Abwesenden Fabian Bühler und Marco Brüstle kann Trainer Benedikt Lay auf den kompletten Kader zurückgreifen.