Handball Wißler „ballert“ nun für TVB

Die Oberbadische
Sina Wißler wechselt vom TVT nach Brombach. Foto: Hubbs Foto: Die Oberbadische

Handball Oberliga Ba-Wü: Brombachs Frauenkader nimmt Gestalt an / Dürr fraglich

Beim TV Brombach basteln die Verantwortlichen fleißig an einem schlagkräftigen Kader für die anstehende Spielzeit in der Frauen-Oberliga. Nach dem Abstieg aus der 3. Bundesliga wurde zwischenzeitlich gar ein Rückzug in die Südbadenliga in Erwägung gezogen. Davon ist nun keine Rede mehr. Im Gegenteil.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Es herrscht Aufbruchsstimmung bei den TVB-Mädels. Das Experiment, in der 3. Bundesliga mit schlagkräftigen Aktiven aus dem Ausland zu bestehen, wurde beendet. Das Motto lautet jetzt: Zurück zu den Wurzeln. Dafür sorgt unter anderem ein alter Bekannter.

Nachdem der bisherige Cheftrainer Igor Bojic eine neue Herausforderung beim neu formierten Herrenteam der HSG Dreiland gefunden hat und sein Assistent und Teammanager, Andreas Storz, aus gesundheitlichen Gründen kürzer trat, hat Gundolf Trefzer nach seinem Ausflug in den Herrenbereich wieder das Zepter übernommen. Zusammen mit Christoph Herde forcierte er die Gespräche mit den eigenen Spielerinnen und schaute sich auch in der nahen Umgebung nach der einen oder anderen Verstärkung um. Mit Erfolg.

Als Königstransfer darf man durchaus den Wechsel von Sina Wißler, der besten Torjägerin der Landesliga, vom TV Todtnau zum TVB bezeichnen. Die 23-Jährige hatte in der vergangenen Runde sage und schreibe 227 Saisontore, davon 219 Feldtore und nur acht Siebenmeter markiert und mit deutlichem Vorsprung (52 Treffer) diese Liste angeführt. Wißler, so hatte ihr Heimatverein aus dem oberen Wiesental ausgerechnet, netzte im Durchschnitt 10,8 Mal pro Partie ein. Gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen steuerte sie als absolute Bestmarke gleich 15 Treffer zum 36:18-Kantersieg.

„Das freut mich sehr, dass dieser Wechsel geklappt hat. Ich weiß, was sie drauf hat. Genau so eine Spielerin hat uns noch gefehlt“, lässt Trefzer wissen und verweist auf die große Stärke Wißlers – den Hammer aus dem Rückraum. Mit ein, zwei weiteren Spielerinnen ist man weiterhin in Kontakt, und laut Trefzer sieht es auch gut aus, dass auf dieser Ebene noch etwas gehen könnte.

Auch die eigenen Kräfte, viele von ihnen hat Trefzer ja bereits in der Jugend unter seinen Fittichen gehabt, haben trotz einiger Verlockungen anderer Vereine zugesagt. Einzig der Verbleib von Spielmacherin Rebecca Dürr ist noch fraglich. „Wir lassen ihr natürlich alle Zeit der Welt. Becki hat enorme Qualitäten, ist doch klar, dass wir uns mordsmäßig freuen würden, wenn sie bleibt“, sagt Trefzer, der, falls Dürr sich für den TVB entscheidet, einen Platz in der oberen Hälfte der Tabelle anstrebt.

Trefzer baut einmal mehr auf die eigenen Schützlinge, will sie wieder ein Stück nach vorne bringen, sie fördern und fordern. „Das hat doch bisher immer funktioniert. Wenn man den Mädels vertraut, zahlen sie das auch mit Leistung zurück“, geht Trefzer optimistisch an die neue Aufgabe heran.

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