Hasel Beeindruckendes Schauspiel

Markgräfler Tagblatt
Man kann schon Gänsehaut bekommen, wenn kurz vor Sonnenuntergang die Schwärme der Bergfinken von ihren Futterzügen zurückkommen und sich im Hasler Wald zum Schlafplatz niederlassen. Foto: Erich Meyer Foto: Markgräfler Tagblatt

Hundertausende Bergfinken beziehen im Hasler Wald ihr Gastquartier

Von Erich Meyer

Hasel. Es ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, wenn jeden Abend hunderttausende, ja wahrscheinlich Millionen von Bergfinken kurz vor Sonnenuntergang im Hasler Wald an der B 518 einfliegen, um dort ihre Nachtruhe zu verbringen.

Seit einigen Tagen wird das Treiben der bunten Vögel beobachtet, die von ihrer Nahrungssuche aus den Buchenwäldern der Nachbarschaft zurückkehren. Etwa ab 16 Uhr treffen die ersten Trupps ein, und je näher der Sonnenuntergang kommt, desto dichter und größer werden die Schwärme, die sich jetzt auf die winterkahlen Bäume am Waldrand setzen, so dass man glauben könnte, diese wären wieder belaubt. In Wirklichkeit aber sind es die zierlichen Brutvögel des nördlichen Nadelwaldgürtels, der sich von Europa bis Ostsibirien erstreckt, die als Zugvögel zu uns in die südlicheren Breiten kommen, um sich hier von den Bucheckern auf dem Waldboden zu ernähren.

Massenansammlungen von Bergfinken werden immer wieder beobachtet. Im Winter 2009/2010 waren es von Ornithologen geschätzte vier Millionen, die in der Nähe von Görwihl auf dem Hotzenwald etwa drei Monate ihren Schlafplatz bezogen hatten. Und im Winter 2011/2012 waren es etwa zwei Millionen Bergfinken, die im Raum Tübingen ihr Gastquartier eingerichtet hatten.

Wie viele Bergfinken es diesmal sind, die ihren Schlafplatz in den Wäldern der Höhlengemeinde Hasel gewählt haben, werden die Ornithologen anhand von Filmaufnahmen und Fotos noch feststellen müssen.

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