Hasel Besinnliche Gedichte und fröhliche Lieder

Markgräfler Tagblatt
Fritz Schmidt, Relinda Schmidt und Herbert Sütterle (von links) unterhielten die Gäste in Hasel. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

z’Liecht goVorweihnachtliche Stimmung im Begegnungsbahnhof in Hasel

Hasel (jab). In wohliger Atmosphäre ließ sich kürzlich im Hasler Begegnungsbahnhof das diesjährige z’Liecht go genießen: Die Organisatoren vom Förderverein des Begegnungsbahnhofs hatten sich alle Mühe gegeben, vorweihnachtliche Heimeligkeit zu schaffen.

Gleich am Eingang empfing die zahlreichen Besucher aus dem Dorf würziger Punsch-Duft, der Begegnungsraum war in Kerzenlicht getaucht und die Tische mit Nüssen dekoriert. Schier unerschöpflich schien der Vorrat an frisch-gebackenem Flammkuchen.

Für besinnliche-humorvolle Unterhaltung sorgte die Mundartdichterin Relinda Schmidt aus Wehr: Sie kredenzte ihren Zuhörern zahlreiche Kostproben aus ihrem Fundus an Gedichten, die sie in den beiden Büchlein „S chunnt vo Härze“ und „Sunneschii & Schtürm“ versammelt und veröffentlicht hat.

Alemannisch ist Relinda Schmidts Muttersprache, und diese gibt ihr das nuancenreiche Rüstzeug, um die kleinen Begebenheiten des Alltags, kluge Lebensbetrachtungen und die tiefe Verwurzelung in ihrer Heimat in Worte zu fassen. Mal sind’s die „Fröhlichi Chind“, denen sie ihre Zeilen widmet, mal ihr Heimatdorf Öflingen und mal die Kindheitserinnerung an ihren ersten Besuch in der Schweiz. Schmidts Gedichte zeugen von einem freundlichen, oft mit einem Augenzwinkern versehenen Blick auf die Welt und ihre Mitmenschen und zeichnen sich durch einen achtsamem Blick auf die vielen kleinen Dinge aus, die doch so wichtig sind - „die nette Sache wo’s Läbe läbenswert mache“, wie sie selbst in einem ihrer Gedicht formuliert.

Ihre Zuhörer lauschen aufmerksam, und quittieren die Zeilen mal mit einem kleinen Schmunzeln, mal mit zustimmend-nachdenklichen Brummen und mal mit herzhaftem Auflachen.

Für eine etwas andere Klangfarbe zwischendurch sorgten mal Elmar Einschütz am Klavier und mal Fritz Schmidt und Herbert Sütterle mit Gitarre und kräftigen Stimmen, die bei Liedern wie „Die Gedanken sind frei“ oder „In Muetters Stüebli“ von ihren Gästen aus voller Kehle unterstützt wurden. Nicht zuletzt blieb ausreichend Zeit für angeregtes Geplauder bei der einen oder anderen Tasse Fruchtpunsch.

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