Hasel Großer Bahnhof im Begegnungsbahnhof

Markgräfler Tagblatt

Kindersommerlager und Baucamp im Sommer / Jubiläum im September

Hasel. Betriebsamkeit herrscht in den Sommerferien in und um den ehemaligen Hasler Bahnhof. Zunächst bauen zahlreiche fleißige Hände die Zeltstadt für das von Gabi Groß von der evangelischen Gemeinde Bad Krozingen organisierte und geleitete Kinderzeltlager auf. Gabi Groß kennt man in Hasel auch als Mitglied des Vorstands des Fördervereins Begegnungsbahnhof Hasel.

Erwartet werden über 80 Kinder aus Bad Krozingen und aus Lörrach. Wie immer wurde von der Leiterin und den Betreuern ein vielfältiges Programm zusammengestellt, darunter auch eine Dorfrallye. Hierbei werden den Kindern verschiedene Aufgaben gestellt, bei denen sie das Dorf kennenlernen sollen. Die Hauptattraktion in Form der Erdmannshöhle soll einen ganz besonderen Stellenwert erhalten.

Dieser Sommer bietet dem Bahnhof aber weitere Abwechslung in seinem eher beschaulichen Dasein: Von Samstag, 15. August, bis Sonntag, 30. August, werden sich wieder Jugendliche aus ganz Europa am Bahnhof treffen. Es wird erneut ein internationales Baucamp in Zusammenarbeit mit dem internationalen Bauorden abgehalten. Fritz Schmid wird dieses Baucamp leiten. Hauptaufgabe wird die Vollendung des neuen Lagerschopfes sein. Der Bauorden, von zwei Mönchen in Belgien unter den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs gegründet, hat sich große Verdienste um die Völkerverständigung in Europa und darüber hinaus erworben. Seine Idee – schon im Jahr 1945 geboren - ist nach wie vor aktuell und in der heutigen Zeit wichtiger den je. Hier begegnen sich junge Leute aus verschiedensten Ländern und Kulturen, sie wollen zusammen leben und etwas Sinnvolles gemeinsam erschaffen. Der Bauorden, sein Sitz in Deutschland findet sich in Koblenz, koordiniert diese Arbeitseinsätze, einzige Bedingung ist ein sozialer Hintergrund des Projektes.

Der Begegnungsbahnhof in Hasel ist dafür wie geschaffen. Als Gegenleistung zum Arbeitseinsatz sorgt der Begegnungsbahnhof für die Verpflegung und die Unterkunft der jungen Leute. Natürlich gibt es auch ein Beiprogramm, sollen doch die ausländischen Gäste den Schwarzwald kennen lernen.

Ganz besonders freut sich der Bahnhofsverein über zwei junge Männer aus Hasel, die ihr Interesse am diesjährigen Baucamp bekundet haben und tatkräftig bei den Arbeiten mitwirken wollen.

Neben dem Schopf gibt es einen ganzen Strauß von Nebenarbeiten, die in den beiden Wochen mit erledigt werden wollen.

Nach dem Baucamp ist kaum ein Durchschnaufen möglich, wird doch in der traditionellen Kreativwoche der Startschuss zu den Vorbereitungen zum „Tag der offenen Tür“ gegeben.

Am Sonntag, 13. September, gilt es gleich einen Doppelgeburtstag zu feiern: Vor genau 125 Jahren wurde die Bahnstrecke von Schopfheim nach Säckingen (damals noch ohne „Bad“) eröffnet, und vor genau 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Begegnungsbahnhofs in Hasel. Wenn das kein Grund zum Feiern ist.

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