Hasel (hf). Zahlreiche Besucher hatten sich am Samstag beim „Tag der offenen Tür“ eingefunden, um die Hasler Höhle erstmals „in neuem Licht“ zu erleben. Bürgermeister Helmut Kima dankte dem Naturpark Südschwarzwald, vertreten durch die Vorsitzende, Landrätin Marion Dammann, der die Beleuchtungskosten von 90 000 Euro mit 45 000 Euro gefördert hatte. „Wir haben weitere 37 000 Euro aufgewendet“, so Bürgermeister Kima, „um auch alle Handläufe und die Brücke über den Höhlenbach grundlegend zu sanieren.“ Ein großes Lob spendete Helmut Kima den Mitarbeitern des Bauhofs, die sich stark bei den Arbeiten in der Höhle mit eingebracht hatten, und natürlich den Technikern, die die neue Beleuchtungs- und Lautsprechertechnik eingebaut hatten. Landrätin Marion Dammann erinnerte in ihrem Grußwort daran, wie denn vor 1899 im Südschwarzwald die Häuser beleuchtet wurden. „In einem Bericht aus dieser Zeit heißt es, dass die normale Beleuchtung in Spänen von Buchenholz bestanden, obwohl doch Talglichter viel besser seien“, so die Landrätin. Und sie fügte hinzu, dass die Höhle schon 1899 elektrisches Licht erhielt, die Bürger im Dorf aber erst 1914. „Nach 115 Jahren war nun wirklich Zeit für etwas Neues“, betonte die Landrätin. Und der Naturpark Südschwarzwald habe gerne „dieses Kleinod mit überregionaler Bedeutung“ gefördert, auf dass die Gemeinde stolz sein könne. Zur Freude von Bürgermeister Kima gab sie auch bekannt, dass sich der Gesamtvorstand des Naturparks positiv ausgesprochen habe, die Gemeinde auch bei der Neugestaltung des Höhlen-Umfelds zu unterstützen. „Die Mitgliederversammlung muss zwar noch zustimmen“, so Marion Dammann, „aber ich bin sehr zuversichtlich, dass auch von dieser Seite eine Zustimmung erfolgen wird.“ Beim anschließenden Rundgang durch die Höhle wurden die Besucher im „Tempel“ vom Bläserquartett des Musikvereins empfangen. Die Hasler Bürger, denen die „alte“ Höhle sehr vertraut war, waren von den neuen Eindrücken sehr angetan. „Jetzt sieht man Dinge, die mir früher nie aufgefallen sind“, erklärte eine Bürgerin. „Es ist tatsächlich ein ganz neues Erlebnis“, setzte ihr Begleiter hinzu. Die Beleuchtungseffekte, Durchblicke in die verschiedenen Höhlengänge, besonders aber die Farblicht- und Musik-Installationen wurden mit Begeisterung aufgenommen. Vor der Höhle empfing die Gäste der Höhlen- und Heimatverein mit einem üppigen Büffet. Der Musikverein spielte zu einem Platzkonzert auf, so dass die Neu-Eröffnung zu einem echten Heimatfest am Haselbach wurde.