Hasel Viele Musikstile und Showeinlagen

Markgräfler Tagblatt
Die Bandmitglieder von „Safer Sax“, Simone Losch, Andreas Schlegel, Roland Mutter, Rolf Albiez und Johannes Schlegel (von links) beeindruckten beim Höhlenkonzert. Foto: Gabriele Rasenberger Foto: Markgräfler Tagblatt

Erdmannshöhle: Das Quintett „Safer Sax“ begeisterte das Publikum / Tolle Atmosphäre und Akustik

Das Quintett „Safer Sax“ spielte am Sonntag in der Erdmannshöhle vor rund 100 Zuhörern. Und diese kamen nicht nur aus der Umgebung: Einige waren sogar aus Nürtingen angereist.

Hasel (ras). Die fünf Vollblutmusiker sind seit über 20 Jahren in der Besetzung „Safer Sax“ zusammen und haben auch schon eine CD aufgenommen. Johannes Schlegel spielt gleich zwei Instrumente: Sopran- und Altsaxofon. Eines wurde schnell klar: Ein Saxofon ist nicht automatisch gleichzusetzen mit Jazz. Es können durchaus auch andere Stilrichtungen gespielt werden. Ob es sich nun um „Lady Madonna“ von den „Beatles“ handelte, um „Mein kleiner grüner Kaktus“ (mit Gesang von Roland Mutter) oder das „Schwarzwälder Maidli“, das als Zugabe gespielt wurde: Es war ein Reichtum an Melodien und Musikarten zu hören.

Ein Höhepunkt war „Music“ von John Miles. Johannes Schlegel machte darauf aufmerksam, dass dabei fünf Kreuze zu spielen seien, was die Musiker in die hohen Register ihrer Instrumente führte. Während man beim Baritonsaxofon, das von Simone Losch gespielt wurde, oft die sehr dunklen Töne heraushören konnte, waren es beim Sopransaxofon, gespielt von Johannes Schlegel, die hohen Töne. Immer wieder gab es Phasen, in denen das Spiel der Instrumente verschmolz.

Dann wieder wurde mehrstimmig gespielt, und es war gut zu erkennen, wer gerade mit seinem Instrument welche Melodie spielte.

Bei „Just the way“ spielte Andreas Schlegel mit dem Tenorsaxofon ein Solo. Kleine Soli kamen auch bei anderen Stücken vor, zum Beispiel bei „I feel good“.

Neben der Musik gab es auch Showeinlagen und Gesang. Gleich zu Beginn stellte sich etwa Andreas Schlegel hinter die Musiker und spielte die Griffe. Die anderen machten den Rest. Kein Wunder also, dass die Gäste Zugabe forderten. Ihnen gefiel besonders das breite Spektrum an Musik, die tolle Atmosphäre und Akustik sowie die raumausfüllenden Instrumente. Für den Fanclub, der bei fast jedem Konzert dabei ist, wie für jene, die die Saxofonisten zum ersten Mal hörten, war es ein Ohrenschmaus.

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