Hausen im Wiesental Bürgermeister Bühler wünscht sich mehr Menschlichkeit

Markgräfler Tagblatt

Adventskalender: Das letzte Fenster wird an Heiligabend geöffnet / Weihnachtsgeschichte mit Puppen dargestellt

Hausen (hjh). Sich und allen Umstehenden wünschte Bürgermeister Martin Bühler „mal Weihnacht, wie es früher war. Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein Schenken ohne Herz und Sinn.“ Und nach einigen Weihnachtsliedern, zu denen sich die Hebelmusik wegen des Schmuddelwetters an Heiligabend beim Hebelhaus unters Scheunendach des benachbarten „Adler“ in Sicherheit gebracht hatte, öffnete sich das 24. und damit letzte Fenster des lebendigen Adventskalenders im Hebeldorf, ein Fenster voller Puppen, mit denen einmal mehr Erika Schmidt das Geschehen im Stall von Bethlehem abbildet.

Auch in Hausen hatte der Kalender voller phantastischer Ideen in den vergangenen Wochen wieder für Wärme und Nähe unter all denen gesorgt hatte, die sich der weihnachtlichen Grundidee von Frieden auf dem unruhigen Globus nicht verschließen wollen. Und zwar auch nicht am letzten Adventsabend, obwohl selbst der nächste fromme Wunsch im Gedicht des Bürgermeisters nicht in Erfüllung gehen konnte: „Ich wünsche mir eine stille Nacht, frostklirrend und mit weißer Pracht.“ Gute Aussichten aber hatte Bühlers letzter Wunsch auf dem Zettel: „Ich wünsche mir ein kleines Stück, von warmer Menschlichkeit zurück. Ich wünsche mir in diesem Jahr, ‚ne Weihnacht, wie als Kind sie war.“ Schließlich hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer und die Kinder allein durch ihr Kommen und das geduldige Ausharren unter ihren Regenschirmen eindrucksvoll bewiesen, dass für sie die Weihnachtsgeschichte, die Martin Bühler um ein paar „Engel des Friedens“ rankte, mehr ist als nur leere Worte. Sie sahen so aus, als stünden sie hinter ihrem Bürgermeister, der hoffte, dass gerade jetzt in diesen rauen Zeiten, nach den jüngsten Vorfällen „in Berlin und anderswo“, die Weihnachtsbotschaft besser verstanden und vor allem verstärkt Gehör finden wird.

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