Hausen im Wiesental „Die Mundart stirbt nicht aus“

Markgräfler Tagblatt
Der Arbeitskreis Alemannische Heimat vor dem Hebelhaus in Hausen. Foto: Saskia Scherer Foto: Markgräfler Tagblatt

Arbeitskreis Alemannische Heimat lud zur Versammlung nach Hausen ein

Hausen (sc). Der Arbeitskreis Alemannische Heimat tagte am Mittwochnachmittag im Feuerwehrsaal in Hausen.

Vorsitzender Erich Birkle trug den Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr vor und erinnerte unter anderem an verschiedene Vorstandssitzungen, die Heimattage Baden-Württemberg und die Arbeit im Landesausschuss für Heimatpflege, dem er momentan ebenfalls vorsitzt. „Wir sind ein Verein mit wenig eigenen Veranstaltungen“, so Birkle. Es gehe mehr um Koordination und darum, die Verbindung mit den Mitgliedsverbänden zu halten. Er mache viele Besuche bei den Verbänden und besuche so etwa 40 bis 50 Veranstaltungen im Jahr.

Gerlinde Brutschin teilte im Kassenbericht mit, dass sich Einnahmen und Ausgaben etwa die Waage halten. Das Geld stammt unter anderem aus der Sammlung zum Tag der Heimat, der immer im September statt findet. „Zwei Drittel der Sammlung gehen an die örtlichen Vereine und ein Drittel an den Arbeitskreis, der das Geld für Zuschüsse verwendet“, so Erich Birkle. Die Kassenprüfer Klaus Scheer und Günter Schmidt hatten nichts zu beanstanden.

Zum Schluss berichteten die Vertreter noch, was es Neues in ihren Verbänden gab. Thomas Bauer von der Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft erzählte beispielsweise vom neu konzipierten Museum in Haslach im Kinzigtal und dass der über 500 Mitglieder zählende Verein wieder stärker in Freiburg präsent sein wolle, „weil das einfach zentraler ist“.

„Die Bildung von Frauen haben wir uns auf die Fahnen geschrieben“, erzählte Susanne Schmidt-Barfod von den Landfrauen Südbaden. Wo sie noch „dran bleiben wollen“, sei der Gewinn von jüngeren Mitgliedern.

„Uns bewegt die Mundart in der Jugend“, konnte Franz-Josef Winterhalter von der Muettersproch-Gsellschaft berichten. Die Mundart werde wieder interessant und die Webseite des Vereins weise 100 000 Zugriffe im Monat auf. „Wir sind optimistisch, dass der Satz ,Mundart stirbt aus’ nicht stimmt“, schloss er.

Klaus Panther vom Schwarzwaldverein berichtete von 220 Ortsverbänden und 70 000 Mitgliedern. Der Verein organisiere über 2000 Wanderungen im Jahr und kümmere sich um Wanderwege wie beispielsweise den Westweg, der an Hasel vorbeiführt. Des Weiteren stehe der Erhalt von Kapellen im Vordergrund.

„Wir sehen uns als Dienstleister für Vereine“, sagte Sven Gnirss vom Trachtengau Schwarzwald. Damit seien zum Beispiel Ehrungen und Schulungen gemeint. Theo Schindler vom Verband oberrheinischer Narrenzünfte berichtete unter anderem vom Narrenmuseum in Kenzingen, das „recht gut laufe“ und immer wieder neu gestaltet werde.

Nach der Versammlung besichtigten die Teilnehmer noch gemeinsam das Hausener Hebelhaus.

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