Hausen im Wiesental Diskussion um die Zukunft der Schießsport-Stadtmeisterschaft

Markgräfler Tagblatt
Die Schießsport-Stadtmeister (von links) Gerhard Roser, Anne Szymczak, Patrick Bühler, Willi und Bernd Hoffmann, Reinhard Rattasepp, Heinz Bernauer und Max Schneider freuten sich über ihre Siegerpokale. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Siegerehrung: Lediglich 37 Schützen aus den Vereinen SG Hausen, SG Maulburg und SG Fahrnau am Start

Hausen (os). Zwar wurde die erneut rückläufige Teilnehmerzahl und vor allem die sehr geringe Beteiligung von Nachwuchsschützen beklagt, doch ansonsten verliefen die Stadtmeisterschaften im Schießsport, in diesem Jahr von der Schützengesellschaft Hausen ausgetragen, gut und bei bester Stimmung der Teilnehmer aus den Vereinen SG Hausen, SG Maulburg und SG Fahrnau. Das sagte der Vorsitzende der SG Hausen, Oberschützenmeister Max Schneider, bei der Siegerehrung am Samstagabend im Hausener Schützenhaus.

Dort starteten insgesamt 37 Schützen in den unterschiedlichen Disziplinen. Erfolgreichster Verein war der Gast aus Maulburg, der acht Einzel-Stadtmeister stellte und auch den Mannschaftspokal gewann.

Ausgetragen wurden Wettbewerbe mit dem Luftgewehr und der Luftpistole in verschiedenen Altersklassen. Geschossen wurde an drei Tagen, um, wie Oberschützenmeister Max Schneider erklärte, ein möglichst breites Zeitfenster anzubieten.

Bei der Siegerehrung zeichnete Schneider die Stadtmeister mit Pokalen und Medaillen aus. Bei den Luftgewehr-Titelkämpfen der Schützenklasse wurde der Maulburger Andreas Schmidt Stadtmeister mit 385 Ringen vor Oliver Kröning von der SG Hausen (336). In der Altersklasse siegte Gerhard Roser aus Maulburg (364). In der Seniorenklasse wurde Heinz Schmidt aus Maulburg Stadtmeister (362) vor Heinz Bernauer (338) aus Fahrnau.

Bei den Schülern beteiligten sich vier Nachwuchsschützen, allesamt von der SG Maulburg. Der Sieg ging an Anne Szymczak (168) vor Elena Heid (161), Maurice Zumbach (123) und Paul Osswald (105).

Im Auflageschießen Altersklasse wurde Gerhard Roser aus Maulburg (285) Stadtmeister. In der Seniorenklasse Auflageschießen und in einem Sechser-Feld siegte Max Schneider von der SG Hausen (297) vor Heinz Bernauer von der SG Fahrnau (295) und Peter Kröning aus Hausen (295).

Luftgewehr-Damen-Stadtmeisterin wurde Angela Schmidt von der SG Maulburg (367) vor ihrer Vereinskollegin Petra Bühler (344) und bei den Junioren wurde Patrick Bühler von der SG Maulburg (344) Stadtmeister.

In den Luftpistole-Wettbewerben der Schützenklasse holte sich Bernd Hoffmann von der SG Maulburg den Titel (329) vor Uwe Kunz aus Hausen (304) und dessen Vereinskollegen Oliver Kröning (249).

In der Seniorenklasse siegte der Hausener Reinhard Rattasepp (299) vor Roland Schwald aus Maulburg (295) und Max Schneider aus Hausen (292). In der Behindertenklasse trat Willi Hoffmann aus Maulburg als einziger Starter (247) an.

In der Luftpistole-Auflageschießen-Altersklasse siegte erneut Reinhard Rattasepp aus Hausen (274). Platz zwei ging an Bolko Maciejewski aus Maulburg (269) vor Hausens Oberschützenmeister Max Schneider (264).

Den Mannschaftspokal bei den zum 38. Mal ausgetragenen Stadtmeisterschaften holte sich die SG Maulburg mit der Familie Schmidt (Andreas, Angela und Heinz) sowie Gerhard Roser (1478 Ringe) vor der SG Hausen (Uwe Kunz, Oliver Kröning, Max Schneider, Reinhard Rattasepp 1236) und der SG Fahrnau.

Die erneut mäßige Beteiligung an den Stadtmeisterschaften sorgte am Ende der Siegerehrung für Diskussion. Gastgeber Max Schneider meinte, man müsse vor allem versuchen, vermehrt in der Nachwuchsarbeit aktiv zu sein. Das sei allerdings angesichts von Diskussionen bei Amokläufen und ähnlichen Vorkommnissen in den letzten Jahren schwer geworden, zumal auch zunehmende Auflagen von den Behörden in Sachen Waffenbesitz hemmend wirken, hieß es.

Eine Absage der Stadtmeisterschaften fasste man (noch) nicht ins Auge. Fahrnaus Oberschützenmeister und Kreisschützenmeister Heinz Bernauer, der 1978 die Veranstaltung initiiert hatte, meinte, man solle zumindest bis zur 40. Stadtmeisterschaft 2018 an der Veranstaltung festhalten. Dem stimmten die Anwesenden zu. Anfang nächsten Jahres will man das Thema nochmal diskutieren.

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