40 Jahre zählen zwar nicht als klassisches Jubiläum, einen Grund zum Feiern hatten die Mitglieder und Freunde des Schwarzwaldvereins im Hebeldorf am Sonntag dennoch. Von Paul Berger Hausen. Schließlich war zum runden Geburtstag des Schwarzwaldvereins Hausen in diesem Jahr die jährlich stattfindende Sternwanderung sämtlicher Vereine aus dem Bezirk Markgräflerland und das dazugehörende gemütliche Familienfest angesagt. Groß gefeiert wurde in Hausen – nahezu auf den Tag genau vor genau 15 Jahren – das 25-jährige Bestehen der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe. Ein Ereignis, an das neben dem Vorsitzenden Benno Gessner Bürgermeister Martin Bühler in seinen Grußworten erinnerte. Damals, nur wenige Tage nach dem Anschlag auf das World Trade Center in New York, standen viele noch unter Schock. „Tun wir alles, dass sich derart schlimme Ereignisse nicht wiederholen“, mahnte daher Benno Gessner die Teilnehmer des diesjährigen Sternmarsches. Von den insgesamt 19 Vereinen und Gruppen im Bezirk Markgräflerland nahmen 18 am Sternmarsch teil. Auch wenn sich das Wetter am Sonntag nicht gerade von seiner einladenden Seite zeigte, machten sich nicht wenige Wanderer zu Fuß auf den Weg ins Hebeldorf. Die eindeutig längste Strecke legten dabei die Mitglieder aus Müllheim, Sulzburg und Bad Bellingen zurück, nach der ein freundlicher Empfang durch die Gastgeber des Schwarzwaldvereins Hausen auf sie wartete. Um den Appetit der Sternwanderer zu stillen, hatte sich das Küchenteam ganz schön ins Zeug gelegt. Neben deftigen Leckerbissen gab es für die gut dreihundert Gäste, unter ihnen auch Bezirksvorsitzender Rudi Maier aus Karsau, abwechslungsreiche Musik, gespielt von der Hebelmusik Hausen unter ihrem Dirigenten Jean Christoph Naads. Für weitere Unterhaltung der Gäste sorgten die jungen und sportlich recht ambitionierten Turnerinnen des Turnvereins Hausen unter ihren Leiterinnen Gabi Kropf mit und Elke Seger mit ihrem Seilturnen. Auch wenn man bewusst, wie Ortsvereins-Vorsitzender Benno Gessner erklärte, auf ein größeres Programm verzichtet hat, entpuppte sich die Begegnung von zahlreichen Wanderfreunden aus der Region als ein nettes, geselliges und gemütliches Familienfest. Bezirksvorsitzenden Rudi Maier nutze die Gelegenheit, die, wie er sagte, nicht oft geboten werde, an die selbst gesteckten sowie zukünftigen Ziele des Schwarzwaldvereins zu erinnern. Wie viele Vereine bleibt auch der Schwarzwaldverein von ständig schrumpfenden Mitgliederzahlen nicht verschont. Um dem schwer aufzuhaltenden Trend entgegenzuwirken, habe man sich entschlossen, das Projekt „Zukunft 2030“ ins Leben zu rufen. Auf insgesamt fünf geplanten Regionalkonferenzen sind die Mitglieder und Freunde dazu aufgerufen, sich Gedanken über die Zukunft sowie über neue Strukturen des Vereins zu machen. Maier, der die Mitglieder zur Teilnahme aufrief, erklärte, „auf Führungsebene habe man sich ambitionierte Ziele gesetzt“. Auch für Bürgermeister Martin Bühler ist der Schwarzwaldverein in Hausen mit seinen 220 Mitgliedern ein Garant für ein erfolgreiches Miteinander im Dorf. Gleichzeitig erwähnte er die vor kurzem durchgeführten Aktionen wie den Bau eines neuen Brückles sowie das Instandsetzen des Waldwegs zwischen Hausen und Zell. Aber auch kulturell, so der Gemeindechef, engagiert sich der Schwarzwaldverein Hausen unter seinem langjährigen Vorsitzenden Benno Gessner in vielfacher Weise.