Hausen (kb). Ein herzliches Willkommen entbot Helga Kundlacz, die Vorsitzende des Mitarbeiterteams des Hausener Altennachmittags, am Donnerstag den Gästen aus Gersbach und freute sich über die bestbesuchte Veranstaltung in diesem Jahr. Schon die bunte Dekoration war mehr als ein Hingucker, und das Programm zum Herbstfest kam bei den 65 Besuchern bestens an. Bereits zur ersten leiblichen Stärkung bei frisch gebackenem Apfelkuchen und heißem Kaffee, serviert von hilfsbereiten Damen im Dirndl, griffen Marlies Fleischer (Haagen) und Beate Sprich (Steinen) in die Tasten ihrer Akkordeons. Der gepflegten Tafelmusik folgte ein stimmiges Repertoire von Heimat- und Schlagermelodien, die vom Rhein ans Meer und bis nach Hawaii entführten und die eifrig Mitsingenden schnell zum Mitschunkeln animierten. Anschließend setzte sich ein neues, noch unbekanntes „Huusemer Gesangstrio“ in Szene. Die drei mutigen Sänger lernten sich beim Tennisclub „Grün-Weiß“ kennen, gründeten im Jahr 2002 eine singende Wandergruppe mit eigenem Liederbuch und firmieren als „LBV“: Landesbewunderungsverein. Hansjörg Ebner, Dieter Carl und Wolfgang Rotzler sangen sich in die Herzen der Zuhörer mit dem „Chiantilied“, „Wenn die Sonne erwacht“ (sogar in Englisch), „Die kleine Kneipe“, holten „Millionen von Sternen“ vom Himmel herunter und kokettierten mit „Man müsste nochmals 20“ sein. Auch beim zweiten Auftritt erfreuten sie mit Schlager- und Filmmelodien beim Träumen auf „Santo Domingo“ oder der „Linde“ vor dem Vaterhaus. Höhepunkt war der zart und intonationsrein vorgetragene Song „Die Rose“ vom Duo Helga Kundlacz und Hansjörg Ebner. Ohne Zugabe durften die singenden Wanderer nicht von den Brettern, die die Welt bedeuten, gehen, wobei Dieter Carl, ein echter Kölscher Jung, mit „seiner Fegerei“ die Lacher auf seiner Seite hatte und alle beim „Bajazzo“ fröhlich mit einstimmten. Für die Oktober-Geburtstagsjubilare erklang „Jeder Tag ist ein Geschenk“, wozu kleine Aufmerksamkeiten spendiert wurden. Als gar noch ofenfrische Zwiebelwaie und neuer Sauser aufgetischt wurden, fand das Lob für einen gelungenen Nachmittag kein Ende.