Frieden dank Demokratie

Hausen (gar). Wie es am Volkstrauertag üblich ist, wurde auch in Hausen bei einer Gedenkfeier am Ehrendenkmal ein Kranz niedergelegt.

Bürgermeister Martin Bühler hielt hierbei eine kurze Rede. Den Großteil davon entnahm er einer Ansprache, die Prälat Traugott Schächtele im September in Schwetzingen zum 190. Todestag von Johann Peter Hebel gehalten hatte.

Eine Stelle dieser Rede von Schächtele war Bühler so wichtig, dass er sie gleich zweimal zitierte: „Wenn wir uns aufmachen, ‚ein bisschen Hebel‘ zu sein – der Welt würde es nicht schaden. Und die offene Zukunft, von der ich gesprochen habe, erwiese sich als Chance für einen Neubeginn. Johann Peter Hebel hätten wir dabei allemal auf unserer Seite.“

Weiter verwies Bühler auf die demokratische Grundordnung der Bundesrepublik, der die Menschen es verdankten, so lange in Frieden leben zu können. „Darauf können und müssen wir stolz sein“, so Bühler.

Bühler erklärte, dass dieser „Grundstein für ein friedliches und gutes Zusammenleben“ in jedem Einzelnen angelegt sei. In seinem Gedenken an die Verstorbenen nannte Bühler nicht nur die Verstorbenen der beiden Weltkriege, sondern auch diejenigen, die in diesen Tagen durch Bürgerkrieg, Terrorismus und politische Verfolgung ihr Leben verlieren, und Fremde und Schwache, die durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind.

Pfarrerin Marina Weber-Ernst sprach Gebete und legte zusammen mit dem Bürgermeister den Kranz nieder. Die Hebelmusik Hausen umrahmte die Trauerfeier unter Leitung von Jean-Christophe Naas und gedachte ihrer Toten des vergangenen Jahres. Die Freiwillige Feuerwehr Hausen hielt die Mahnwache.