Hausen im Wiesental Fußballer leisten 4000 Stunden im sozialen Bereich

Markgräfler Tagblatt
Holger Keller (links) ist neues Ehrenmitglied des FC Hausen. Vorstandssprecher Joachim Sprakties und Ehrenvorsitzende Klaus Asal (rechts) gratulierten. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Vereine: FC Hausen zieht Bilanz / Frust über Fehlen eines Gemeindevertreters / Neue Ehrenmitglieder

Hausen (hjh). Der Frust zog sich wie ein roter Faden durch die Hauptversammlung des FC Hausen. Die Vorstandsmitglieder Joachim Sprakties und Holger Keller sowie Ehrenvorsitzender Klaus Asal rügten die Abstinenz der Verwaltung und des Gemeinderates bei der „wichtigsten Versammlung eines der größten Vereine im Dorf.“

22 Trainer und Betreuer

Es sei ein Unding, dass es weder der Bürgermeister noch einer seiner Vertreter für nötig erachte, die Arbeit des FC zu honorieren, in dem 22 Trainer und Betreuer immerhin rund 180 Kinder und Jugendliche in elf Mannschaften betreuen, dazu ehrenamtlich 27 000 Kilometer auf eigene Kappe fahren und die Gemeinde im sozialen Bereich mit über 4 000 Gratisstunden entlasten.

Sportlich im Aufwind

Sportlich und finanziell scheint beim FC hingegen alles im grün-weißen Bereich. Die Fußballer bemühen sich seit vielen Jahren schon um Integration von Flüchtlingen, „ohne im Gegensatz zu umliegenden Vereinen viel Aufhebens zu machen“, wie es hieß.

Der Club sei dabei, sich im Damen- wie im Herrenbereich sportlich wieder hochzurappeln.

Kassenlage

Und die Kasse weist trotz weiteren Schuldenabbaus ein Plus aus. „Es ist einmalig, was Kassierer, Betreuer und Trainer hier machen“, schwärmte Vorstandssprecher Joachim Sprakties und wies darauf hin, dass sich die Schulden des Vereins auf einen Schlag um weitere 30 000 Euro reduzieren werden, wenn der vom Badischen Sportbund zugesagte Zuschuss zum Ausbau des Vereinsheims endlich eingetroffen ist.

Jugendarbeit

Natürlich fehlen an allen Ecken und Enden Betreuer. Nicht zu überhören war Theo Sprölls Appell an die Mitglieder, zu überlegen, auf welche Art und Weise sie sich im Verein engagieren könnten. „Helft mit, die Jugend ist der Unterbau unseres Vereins“, sagte Spröll, der im Verein für die A-, B- und C-Jugendlichen verantwortlich ist.

Aber es fehlt neben Personal auch an Platz. „Bei so vielen Mannschaften ist die Fläche einfach zu klein“, wies Holger Keller auf einen weiteren Missstand hin, über den mit der Gemeinde intensiv zu reden sei. Klaus Asal empfahl, dabei auch die Themen „Kunstrasenplatz“ und „Hallenbelegungspläne“ einzuflechten. Joachim Sprakties wies auf ein weiteres Problem hin: „Zwischen Todtnau und Lörrach hat jede Gemeinde eine Sporthalle, wir haben nichts“, klagte er.

Während die Fußballvereine in Schopfheim von der Stadt Zuschüsse für die Sanierung ihrer Sportheime erhalten, diskutiere man im Hebeldorf über 3000 Euro für eine Beregnungsanlage für den Hartplatz, ärgerte sich Sprakties „maßlos“.

Wahlen

Bei den Wahlen bestätigten die Mitglieder Vorstandssprecher Joachim Sprakties, Vorstandsmitglied Stefan Reichert, den zweiten Jugendleiter Achim Treiber, den zweiten Kassierer Tobias Sutter, die erste Schriftführerin Laura Tholen sowie die Beisitzer Matthias Sturm, Manuel Reich, Daniel Berger und Richard Wunderlich.

Ehrungen

Für ihre Verdienste in über 40 Jahren Vereinszugehörigkeit ernannte der Ehrenvorsitzende Klaus Asal die Herren Jürgen und Holger Keller zu Ehrenmitgliedern des FC Hausen.

FC Hausen, Stockmattweg 1,

79688 Hausen im Wiesental

Vorstandsprecher: Joachim Sprakties

Tel.: 07622/4204

Mail: fchausen@t-online.de

Web: www.fc-hausen.de

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