Hausen im Wiesental Ganz Hausen feiert Hebel

Markgräfler Tagblatt

Hebelfest gerät zu einem echten Volksfest für jedes Alter

Hausen (hf). Der Himmel war in diesem Jahr wieder einmal mit den Hausenern und ihrem Hebelfest. Ein fröhlicher Frühlingstag bescherte den Bürgern aus dem Hebeldorf und ihren Gästen einen herrlichen Festtag. Dass es gegen Mittag ganz kurz feucht über die Festgemeinde stäubte, tat der guten Laune keinen Abbruch. Mit einem vollen Rundum-Programm präsentierte sich das Hebelfest wieder als ein echtes Volksfest, bei dem Jung und Nicht-Mehr-Ganz-So-Jung ihre wahre Freude hatten.

Hebelfeier des

Kindergartens

Schon gegen 9 Uhr am Vormittag herrschte ein buntes Treiben vor der Hausener Festhalle. Eltern mit ihren in Tracht gekleideten Kindern trafen sich zur Hebelfeier des Kindergartens. Stolz und voller Freude stürmten die Kinder aufeinander zu und zeigten ihre Trachten als Hanseli und Vreneli vor. Dann ging es in die Halle, wo die Kinder zeigen wollten, was sie in den letzten Wochen zum Geburtstag von Johann-Peter-Hebel einstudiert hatten. Nach einem Begrüßungslied wirbelten die Kinder mit dem Tanz „Wie der Frühling erwacht“ über die Bühne. Das Gedicht vom „Knaben im Erdbeerwald“ folgte wie der Tanz „Wir begrüßen den schönen Tag“. Die Zeit verändert die Menschen und auch das, was sie am liebsten treiben. Die Kinder stellten auf der Bühne dar, was die Maidli und die Knaben tun, die Frauen und Männer im „besten Alter“ und im vorgerückten Alter. Das ging vom Tanzen und Toben über Strümpfe stricken zum Kaffee trinken und Tabak rauchen. Richtig lebhaft wurde es bei der „Bergwerk-Polka“, als die Buben mit ihren Hämmern auf die Felsbrocken schlugen. Das Lied vom „Bruder Jakob“ trugen die Kindergartenkinder gleich in drei Sprachen vor und verabschiedeten sich dann unter dem herzlichen Applaus des dankbaren Publikums mit einem „Maientanz“.

Z’Nüni der

Alten Mannen

In der Zwischenzeit begann das Festtreiben auch vor dem Rathaus. Die Gemeinde-Rentner und die Alten Mannen versammelten sich, um sich bei einem Viertele und einem herzhalten Z’Nüni für den bevorstehenden Tag zu stärken. Bürgermeister Martin Bühler begrüßte jeden einzelnen und freute sich besonders, dass sich Hebel-Preisträger Franz Hohler mit Ehefrau, Bruder und Vater unter die Festgesellschaft mischte. Schon zum Z’Nüni trafen die Ehrengäste, Justizminister Rainer Stickelberger, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Landrätin Marion Dammann, ein.

Abholen der Gäste

und Festzug zur Halle

Dann schlug es elf, und es wurde Zeit, die Hebelfreunde aus Basel vom Bahnhof abzuholen. Angeführt von den Kindern in Tracht traf die Hebelmusik ein, der sich die Hausener Festgemeinde anschloss. Durch ein Spalier von schaulustigen Hausener Bürgern und Gästen, die schon früh aus dem ganzen Umland eingetroffen waren, bewegte sich der Zug durch den Hebel-Triumphbogen zum Bahnhof, wo Bürgermeister Bühler die Vertreter der Basler Hebelstiftung mit ihrer Vorsitzenden Beatrice Mall-Grob begrüßte. Dann ging es mit Musik zurück durch das festlich geschmückte Dorf zur Festhalle, wo die offizielle Verleihung des Johann-Peter-Hebel-Preises auf dem Programm stand.

Mittag und

Kinderumzug

Nach dem Festakt bedurften alle Beteiligten dringend der Stärkung. Während sich die Alten Mannen und Alten Frauen im katholischen Pfarrsaal zum „Hebelmähli“ trafen, zogen die geladenen Gäste zum „Dichtermähli“ in den Feuerwehrsaal. Die zahlreichen Besucher, die sich inzwischen im Dorf tummelten, wurden beim Gasthaus Adler, auf dem Mühlenhof und bei der AWO bestens versorgt. Eine Verdauungspause war nicht vorgesehen, dann pünktlich um 15 Uhr setzte sich der Kinderumzug in Bewegung und zog durch das Dorf.

Darbietungen

der Schüler

Aber nicht nur die Kleinen wollten ihren Beitrag zum Hebegeburtstag leisten. Wie die Kindergartenkinder am Morgen, so zeigten die Schulkinder nach dem Umzug, was sie zu diesem Festtag vorbereitet hatten. Alle Schulkinder zusammen füllten die Bühne der Festhalle und stimmten zu Beginn das Lied „i Mutters Stübeli“ an, in das die Gäste mit einstimmten. Es folgte ein Volkstanz, die Geschichte von der Raupe Nimmersatt und anschließend dem „Land der Bunt-Gemischten“. Die Partnergemeinde Hausen im Aargau war ebenfalls mit einer Schülerabordnung vertreten, die einen fetzigen Tanz beisteuerte.

Unterhaltungsprogramm

beim Pavillon

Derweilen entwickelte sich das Hebelfest draußen auf der Wiese vor dem Pavillon der Hebelmusik zu einem echten Volksfest. Das angenehme Frühlingswetter zog ganze Besucherscharen an, die mit ihren Kindern den kleinen Vergnügungspark besuchten oder sich im Park vor dem Pavillon mit Blasmusik unterhalten und mit Speis und Trank verwöhnen ließen.

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