Kürzlich gewann Heidi Zöllner bei einem Mundartwettbewerb in Lahr den zweiten Preis. Die eingereichte Geschichte „Unterem gliiche Sternehimmel“ beinhaltet ein Vorkommnis am 24. Dezember 1944; fast 70 Jahre später schenkte ein Großvater seinem Enkel eine Spielesammlung. Dieser aber hatte ein modernes Computerspiel erwartet und rastete aus. Nur abhauen konnte der Großvater, so stark stand die Erinnerung vor ihm. Die Zuhörer im Hebelhaus reagierten mit betretenem Schweigen, dann folgte erlösender Beifall.
Mit alpenländischen Liedern aus Bayern, Österreich und der Schweiz, mit Jodlern, Hallelujas und Liedtexten über das Warten auf die heilige Nacht erfreuten Claire Wöhrle, Marlies Kandziora und Ines Kiefer, begleitet von Waltraud Kienberger an der Zither. Die echte Volksmusik gefiel, kam bestens an und passte auch gut zum zweiten Vorlesungsblock von Heidi Zöllner.
Heiter und locker, gewürzt mit Humor und sprachlicher Genauigkeit waren die Kindheitserinnerungen aus der Advents- und Weihnachtszeit als etwa von falschen Engelshaar ein Brand am Christbaum ausging oder sich lustige Geschehnisse beim alljährlichen Besuch der Verwandtschaft ereigneten.