Hausen im Wiesental „Hat Jesus gelacht?“

Markgräfler Tagblatt
Klaus Brust gestaltete den humorvollen Seniorennachmittag. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Frauentreff: Klaus Brust hielt einen Vortrag zum Thema Humor im Christentum

Klaus Brust sprach beim Frauentreff in Hausen über das Verhältnis zwischen Glauben und Humor.

Hausen. Brust hatte für seinen Vortrag beim Frauentreff humorvolle Anekdoten aus vielen Bereichen des täglichen Lebens zusammengestellt. Fragen rund um den Humor und den Glauben wurden den gespannten Zuhörern teils frech aber stets treffend vermittelt. Dabei wurde deutlich, dass sich viele Gelehrte bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt hatten.

„Hat Jesus gelacht?“, lautete beispielsweise eine Frage. Der Religionsphilosoph Martin Buber meinte dazu: „Humor ist ein Bruder des Glaubens.“ Der Reformator Martin Luther sagte: „Auch im Himmel wird viel gelacht.“ Dazu gehöre, dass man über sich selbst lachen kann. Die erste Person, von der in der Bibel gesagt wird, dass sie lachte, war Sara, die dann auch ihren Sohn Isaak nannte, das heißt „er wird lachen“. Der Kirchenlehrer Augustinus von Hippo fragte jedoch: „Warum weinen alle Neugeborenen, warum lachen sie nicht?“

Klaus Brust bot abwechslungsreich Zitate aus vielen Jahrhunderten, die zum Lachen aufforderten. Mit Humor könne man auch die Wahrheit sagen und humorlose Christen machen keine Reklame für ihren Glauben, so Brust.

Witze und Anekdoten über die Kirche, den Religionsunterricht und das alltägliche Leben brachten die Zuhörer zum Schmunzeln und herzhaft zum Lachen. Zwischendurch begleitete Siegfried Schmieg Lieder aus dem Gesangbuch auf dem Klavier. Für Erheiterung sorgten auch Bibelzitate, die humorvoll auf moderne Gegebenheiten umgedeutet wurden. Auf die Diät beziehen kann man eine Stelle im Johannesevangelium, wo es heißt: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“ Das Camping wird vermeintlich bei Jesaja thematisiert: „Mache den Raum deines Zeltes weit.“ Auch der „Zahnarztpsalm“ kam zur Sprache: „Tue deinen Mund weit auf, lass mich ihn füllen.“

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