Hausen (os). „Fabienne, da kannst du dem Frosch noch ein schönes Froschmaul dranhängen. Ton haftet auf Ton“, sagte Keramikerin Martina Keller zu dem Mädchen, das gemeinsam mit drei weiteren Mädchen und zwei Jungs am Freitagnachmittag in die Keramikwerkstatt gekommen war. Keller bot in diesem Jahr erstmals zwei Keramikkurse im Rahmen des kommunalen Ferienprogramms an und war beide Mal mit sechs teilnehmenden Kindern ausgebucht. „Ich habe nur sechs Anmeldungen angenommen, um Zeit für jedes Kind und für dessen Keramikobjekte zu haben“, erklärte Martina Keller in ihrem Kellerkeramik-Atelier. Bei den Ferienspaß-Nachmittagen gab die Keramikerin den Kindern ein Objekt vor: ein Frosch aus Ton nebst Froschteich aus dem selben Material sollte entstehen. „In der Umsetzung des Frosches und des Teichs habe ich den Kindern allen Freiraum gelassen. Es war schön anzusehen, wie konzentriert und mit welcher Freude die Kinder dann ihre Objekte hergestellt haben“, sagte Keller. Zu Beginn hatten die Kinder erst einmal erfahren, wie eine Töpferscheibe funktioniert, wie der Ton beschaffen sein muss, damit er optimal verarbeitet werden kann. Dann wurde an den Töpferscheiben jeweils ein röhrenförmiger Frosch-Körper geformt und anschließend der Kopf mit allen zugehörigen Teilen „montiert“. Dann war der Teich dran, ein tellerartiges Gebilde als „Lebensraum“ für den Frosch. An beiden Nachmittagen entstanden sechs schöne ganz individuelle Frösche und Teiche. Die Objekte konnten die Kinder noch nicht mit nach Hause nehmen. Martina Keller wird sie in ihrem Brennofen fertigstellen, mit einer Lasur versehen und sie dann an die zwölf kleinen Hobby-Künstler übergeben.