Hebelhaus: Ein Abend mit Bettina Bohn, Markus Manfred Jung und Uli Führe
Hausen. Zu einem ganz besonderen Abend hatte Ricarda Beilharz, die Kulturbeauftragte der Gemeinde Hausen, am Freitagabend ins Hebelhaus eingeladen. Sie und Bürgermeister Martin Bühler begrüßten die Gäste, die trotz der Parallelveranstaltung „40 Jahre Irisette“ in Zell den Raum füllten.
Bettina Bohn, Kunsterzieherin am Meret-Oppenheim-Schulzentrum in Steinen, die an der Freiburger Universität und an der PH Freiburg und in Basel mit dem Schwerpunkt Kunsterziehung studiert hat, zeigt im Hebelhaus 15 Exponate in den Techniken Tusche auf Papier, Pigmente auf Papier und Karton und zum Teil auf handgeschöpftem Japanpapier. Ihre Aufenthalte auf Sylt inspirierten Bettina Bohn. Die Themen wie Strand, Nebellandschaft, Sturmhöhe und Strandhalter, aber auch Schwemmholz, Pfahlmuschel, Brandung, Wurzelholz und Welle beeindruckten die Betrachter. Fasziniert durch die Bilder und die Texte im Gedicht-Bild-Band „Schluchten von Licht“, die der Lehrer Markus Manfred Jung und seine Ehefrau Bettina Bohn schufen, hatte der in Lörrach geborene Komponist und Musiker Uli Führe Kompositionen geschaffen. Mal griff er zur „normalen“ Gitarre, mal nahm er die Riesen-Gitarre, aber sehr oft hatte er schon Klänge im Tonträger gespeichert, so dass es fast wie ein Orchester klang. Es entstand so eine eigene Sprachmelodik mit Varianten. Die hochdeutschen Texte sprach Bettina Bohn, die alemannischen Texte Markus Manfred Jung. Die Texte waren meist recht kurz in ihrer Aphoristik, aber inhaltsreich. Natürlich konnten die Besucher auch gleich die CD mit dem Titel „Fedreliicht“ erwerben, um sich alles noch einmal zu Hause anzuhören.
Der Musiker Uli Führe und der Dichter Markus Manfred Jung haben in den vergangenen Jahrzehnten schon viele Preise erhalten.
