Hausen im Wiesental Leuchtturm der kulturellen Bildung

Markgräfler Tagblatt
Grüne Landespolitiker und Hausener Kulturschaffende besuchten gemeinsam das Hebelhaus: (von links) Josha Frey, Ute Bokelmann, Manfred Kern, Thomas Schmidt, Ricarda Beilharz, Martin Bühler und Gerhard Zickenheiner. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Hebelhaus: Grünen-Politiker zeigen sich begeistert vom Hausener Literaturmuseum

Manfred Kern, kulturpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Josha Frey, Grünen-Wahlkreisabgeordneter, und Gerhard Zickenheiner, Grünen- Bundestagskandidat für Lörrach-Müllheim, besuchten das Hebelhaus und zeigten sich begeistert von der Konzeption.

Hausen. Bürgermeister Martin Bühler, Thomas Schmidt, Kurator der Ausstellung und Leiter der Arbeitsstelle für Literarische Museen Baden-Württemberg in Marbach, Ricarda Beilharz, Kulturbeauftragte der Gemeinde, und Ute Bokelmann, Museumspädagogin des Hebelhauses, konnten die drei Grünen vom Konzept des Hebelhauses als gelungenes regionales Kulturprojekt überzeugen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das Hebelhaus, in dem der Dichter und Denker Johann Peter Hebel die ersten Jahre seines Lebens verbrachte, hat für die Gemeinde Hausen seit jeher eine wichtige kulturelle Bedeutung.

Durch eine Neugestaltung und professionelle Aufgleisung gelang es der Gemeinde, diesen kulturellen Mittelpunkt aufzuwerten. Im Jahre 2010 konnte der Öffentlichkeit ein komplett umgestaltetes Hebelhaus präsentiert werden: Ein kleines Heimatmuseum wurde zu einem erstklassigen Literaturmuseum über Johann Peter Hebel, welches seine literarischen Werke mit Orten und Gegenständen der Region verbindet. Darüber hinaus wurde durch die Schaffung der Stellen von Ute Bokelmann und Ricarda Beilharz die Arbeit in vorbildlicher Weise professionalisiert.

Manfred Kern, Josha Frey und Gerhard Zickenheiner hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, die Ausstellung kennen zu lernen. Sie wurden von Thomas Schmidt durch die Räume des Museums geführt.

Besonders beeindruckt waren sie vom gut durchdachten Angebot für Schulklassen.

Mit einem elektronischen Media-Guide für jeweils zwei Besucher und drei verschiedenen Programmen, die thematisch und inhaltlich den verschiedenen Klassenstufen angepasst sind, können die Schüler sich spielerisch über Werk und Leben Johann Peter Hebels informieren. Zudem werden in den drei Programmen Inhalte des Lernplans vermittelt, wie zum Beispiel die Beschäftigung mit Poesie in den Klassenstufen sieben und acht. „Neben der Beschäftigung mit Inhalten des Lehrplans kann hier auch wichtige kulturelle, örtliche Identität geschaffen werden“, wird Josha Frey in dem Schreiben zitiert.

Bürgermeister Martin Bühler betonte, dass durch die Neugestaltung und Professionalisierung ein hoher Mehrwert vor Ort geschaffen wurde. „Das Hebelhaus wurde vor Ort und von Besuchern zwar schon bisher anerkannt, aber seine Qualität häufig unterschätzt.“

Ute Bokelmann wusste zu berichten, dass besonders Schüler bei den Führungen mit den Media-Guides begeistert sind, sich jedoch die Besuche von Schulklassen bisher nicht verstetigt hätten. „Die Verinnerlichung bei Lehrerinnen und Lehrern, dass hier ein hochwertiges Programm besteht, braucht sicherlich noch seine Zeit“, so Gerhard Zickenheiner.

Und der kulturpolitische Sprecher Manfred Kern betonte: „Die hiesige Konzeption hat für uns Leuchtturmcharakter auf dem Gebiet der kulturellen Bildung. Deshalb hat das Literaturmuseum in Hausen eine Förderung durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg erhalten. Ich selbst bin begeistert und kann dieses Haus den Lehrkräften als außerschulischen Lernort nur wärmstens empfehlen.“

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