Hausen im Wiesental Musik aus aller Welt

Markgräfler Tagblatt

Das Ensemble „Cello a quattro“ beim Konzert in Hausen

Hausen (gd). Was das Ensemble „Cello a quattro“ in Hausens evangelischer Kirche an perfekter Musik für vier Celli darbot, zählt zum Besten an Kammermusik in der Regio mit dieser selten zu erlebenden Besetzung. Kein Wunder, wenn man die Qualifikationen der Musikerinnen betrachtet.

Die Niederländerin Ceciel Strouken, die vielen in Hausen durch ihre Konzerte mit ihren Cello-Schülern bekannt ist, hat ihre Ausbildung in Deutschland, England und den USA abgeschlossen, während Michaela Bongartz aus Mönchengladbach in Essen und Zürich studierte und heute an der Musikschule in Weil am Rhein unterrichtet. Monica Forster Corréa aus Brasilien lehrt an der Musikschule Mittleres Wiesental und hat in Frankfurt am Main studiert und in Orchestern in Brasilien und Deutschland gespielt. Die in Genf geborene Chantal Langlotz hat ihre künstlerische Ausbildung in Lausanne, Genf und Basel absolviert und unterrichtet in Basel-Stadt und Basel-Land.

Das Programm begann mit dem berühmten Kanon von Johann Pachelbel, der hier transparenten Klang erlebte. Die Sonate in a-Moll des Franzosen Joseph Bodin Boismortier erlebte eine in Dynamik und Gestaltung vollendete Wiedergabe. Das Adagio des Venezianers Tommaso Albinoni wirkte in seiner Schönheit des Klanges dagegen beruhigend.

Ganz anders dagegen wirkte das 1986 komponierte Quartett für vier Violoncelli des Russen Nikolay Petrowich Rakov in seiner Lebendigkeit. Ein rumänischer Bauerntanz von Dimitrescu und eine rumänische Phantasie von Zemlicka brachten das Tänzerische und Folkoristische der Balkan-Musik näher. Die „Pavane pour une infante défunte“ von Maurice Ravel erlebte eine perfekte Wiedergabe.

Das Ensemble brachte sodann mit Duke Ellingtons „I’m in an other world“ und mit George Gershwins „Summertime“ sowie einem „New Rag“ von Scott Joplin Musik aus Nordamerika zu Gehör, die das Ensemble genau so beherrschte wie die älteren Kompositionen. Die „Drei Tangos für Cello-Quartett“ von Hermann Schröder beendeten schließlich ein Konzert, wie man es sich sicherlich öfters wünscht.

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