Hausen im Wiesental Premiere im Hebeldorf: Der erste Narrenbaum steht

Markgräfler Tagblatt
Die Hausener Narren scheuten technische Hilfe nicht, um den ersten Narrenbaum des Hebeldorfes in die Höhe zu stemmen. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Zum 55. Geburtstag beweist die NZH Größe / Tanne ist „etwa 22 Meter“ hoch

Hausen (jab). Mit einem dreifach „Huuse-Ho“ begrüßte am Samstag eine große Schar an Fasnachtsfans den ersten Narrenbaum aller Zeiten im Hebeldorf an seinem Standort vor der Festhalle.

Anlässlich des 55. Geburtstages hatte es die Narrenzunft an der Zeit gesehen, Größe zu beweisen – und das ganz vorbildlich im Zeichen von Nachhaltigkeit und Sparsamkeit: Für das große Narrenereignis habe man einfach den Maibaum „ne biz modifiziert“, den die Feuerwehr nun schon seit 25 Jahren in Gebrauch habe, schmunzelte Oberzunftmeister Mario Brugger und übernahm es mit gewohnt lockerem Mundwerk, das Ereignis zu kommentieren.

Wo in den Narrendörfern wieseauf-, wieseabwärts derzeit Dutzende starker Männer damit beschäftigt seien, die Narrenbäume von Hand in die Senkrechte zu wuchten, „sin mir in Huuse scho ne weng witer“, unkte Brugger mit Blick auf die motorisierte Hilfe, die sich die Narren in Gestalt eines kleinen Krans besorgt hatten.

Und so war’s nach Bruggers Startkommando - „Risset des Ding jetzt uffe“ - denn auch eine recht zackige Angelegenheit, die Tanne in die Höhe zu hieven. Ein wenig Muskelkraft war trotz motorisierter Hilfe denn doch gefragt, als es daran ging, die Wappen der Häsgruppen und die frische Tannenspitze wind- und wetterfest am Stamm zu befestigen, diesen ins Fundament zu setzen und dann gerade zu stemmen. Nach wenigen Minuten aber konnte der Oberzunftmeister Vollzug melden: „Er isch drin - mehr oder weniger.“

Ähnlich unkompliziert handhabten die Narren auch die Frage der Baumgröße: Wo man sich anderswo mit exakten Zentimeterangaben herumschlägt, reicht im Hebeldorf die Pi-mal-Daumen-Schätzung, die Werkhofleiter Gerhard Kiefer vornahm: „Etwa 22 Meter.“

Für die musikalische Umrahmung des Narrenbaumstellens sorgte die Zeller Hürusmusik, ansonsten stand jenseits der geöffneten Bier- und Weinbrunnen an diesem Mittag kein Programm auf der Agenda: „Kei Stress, eifach gsellig si“, gab Ozume Brugger als Devise aus.

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