Raritäten auf dem Rundkurs

Viel Hubraum, wenig Zylinder und elegante Karosserien ließen die Herzen der Oldtimerfreunde am Freitag beim Start der dritten „Schwarzwald-Historic“ in Hausen höherschlagen.

Hausen (ilz). Mit brummendem und blubberndem Motor warteten am Freitag bis zu 70 Jahre alte Autos an der Startlinie der „Schwarzwald-Historic“. Im Abstand von eineinhalb Minuten machten sich die Fahrer auf den Weg. Viele ließen zwei oder drei Mal die Hupe ihrer alten Autos krächzen, bevor sie Gas gaben.

Die erste Etappe der Oldtimer-Rallye führte die 70 Teilnehmer von Hausen nach Schopfheim. Freilich nicht auf dem direkten Weg. Die Strecke verlief über kleine asphaltierte Straßen nach Badenweiler und erst dann wieder zurück bis in die Markgrafenstadt. Insgesamt 140 Kilometer legten die Freunde alter Fahrzeuge am Freitag zurück. Sportlichen Coupés aus den 1960er-Jahren, ein alter VW-Bus, Modell T 1 Deluxe, aber auch wahren Raritäten wie ein Fiat Balilla 508 S aus dem Jahr 1935, waren auf dem Rundkurs unterwegs. Die Herzen der vielen Oldtimerfreunde, die sich zum Auftakt des Rennens im Hebeldorf eingefunden hatten, ließ auch ein Rolls Royce 20/25 höher schlagen. Ebenso waren auch gängigere Oldtimer wie VW Käfer oder Citroen 2CV, genannt „Ente“, am Start. Natürlich alle hervorragend restauriert.

Mit der Startnummer 40 sollte ursprünglich auch Schopfheims Bürgermeister Christof Nitz in seinem Lancia Fulvia HF 1600 (Baujahr 1971) starten; er war am Freitag allerdings kurzfristig verhindert. Anders als Christian Walter, Ortsvorsteher von Gersbach, der mit seinem Ford Capri 2.0 (Baujahr 1977) auf dem Rundkurs durch das Markgräflerland Gas gab. Geschwindigkeit war bei der ersten Etappe der „Schwarzwald-Historic“ allerdings bei weitem nicht alles, schließlich standen am Abend noch Sonderprüfungen an. Um die Verhältnismäßigkeit des Wettkampfes zu wahren, gingen die Fahrzeuge aus unterschiedlichen Epochen in insgesamt sieben Klassen an den Start, gestaffelt nach Baujahr.